Bewertung:

Das Buch „The Reluctant Parting“ von Julie Galambush bietet eine jüdische Perspektive auf das Neue Testament und versucht, die Kluft zwischen Judentum und Christentum zu überbrücken. Obwohl es wertvolle Einblicke in die jüdischen Wurzeln des Neuen Testaments bietet, hat es gemischte Kritiken hinsichtlich seiner akademischen Strenge und seiner Zugänglichkeit für nichtwissenschaftliche Leser erhalten.
Vorteile:⬤ Bietet eine jüdische Sicht auf neutestamentliche Texte, die das Verständnis des historischen Kontextes verbessert.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe Ideen zugänglich macht.
⬤ Der Autor fasst jahrelange wissenschaftliche Arbeit in prägnanten Einsichten zusammen.
⬤ Viele Leser schätzen die neuen Interpretationen und die Erforschung der Ursprünge des Antisemitismus in christlichen Texten.
⬤ Starkes Potenzial für den interreligiösen Dialog und das Verständnis.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch zu akademisch für den Durchschnittsleser, so dass es für diejenigen, die nicht bereits mit den Texten vertraut sind, weniger fesselnd ist.
⬤ Kritiker argumentieren, dass die Verallgemeinerungen des Autors über das Christentum irreführend sind und nicht alle christlichen Sekten repräsentieren.
⬤ Einige Leser äußerten sich enttäuscht über das Fehlen von Fußnoten oder Verweisen zur Untermauerung von Behauptungen.
⬤ Der Schwerpunkt des Buches auf der Exegese des Neuen Testaments könnte seine Attraktivität für ein breiteres Publikum einschränken.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Reluctant Parting: How the New Testament's Jewish Writers Created a Christian Book
The Reluctant Parting (Der widerwillige Abschied), jetzt als Taschenbuch erschienen, ist ein ergreifender Blick auf das Neue Testament, der die vergessene Frage nach Absicht und Identität in den zentralen Schriften des Christentums erforscht: Wie konnten die Anhänger Jesu aufhören, Juden zu sein, ohne es zu wollen?
Andere Bücher haben zwar das „Jüdischsein“ Jesu aufgezeigt, aber keines hat sich mit den Implikationen der Beziehung der Autoren des Neuen Testaments zu ihrem eigenen Judentum auseinandergesetzt. Das christliche Neue Testament hat ein Leben geführt, das sich seine jüdischen sektiererischen Autoren nie hätten vorstellen können. Durch eine lebendige und zugängliche Forschung enthüllt Galambush die Ängste der frühen Christen, als sie zuerst mit der größeren jüdischen Gemeinschaft kämpften und sie dann hinter sich ließen. Sie beleuchtet das menschliche Drama der Spaltung zwischen Juden und Christen und enthüllt einen tiefen Verlust im Herzen der christlichen Tradition, der weiterhin nach Versöhnung zwischen dem Christentum und dem Judentum schreit, das es so schmerzlich verlassen hat.
Als Konvertit zum Judentum und ehemaliger Gemeindepfarrer ist Galambush nicht einfach nur ein weiterer anerkannter Gelehrter, sondern in einer einzigartigen Position, um zu erkennen, was für Juden und Christen auf dem Spiel steht. Die zutiefst einfühlsame Schilderung des Kampfes der frühen Christen mit ihrer jüdischen Identität macht das Buch zu einer Quelle für Juden und Christen gleichermaßen.