Bewertung:

Die Memoiren „Der Wind in meinem Rücken“ von Elisa Chalem bieten einen lebendigen und emotionalen Bericht über ihr frühes Leben in Ägypten, das von einer luxuriösen Erziehung geprägt ist, die sich nach dem Tod ihres Vaters und den darauf folgenden politischen Umwälzungen drastisch ändert. Die Leserinnen und Leser schätzen ihren anschaulichen Schreibstil und ihre zu Herzen gehende Erzählweise, auch wenn einige Kritiker ihre Außenseiterperspektive bemängeln.
Vorteile:Die Memoiren sind wunderschön geschrieben und bieten lebendige Beschreibungen und emotionale Tiefe. Die Leser finden sie fesselnd und nachvollziehbar, mit Themen wie Erwachsenwerden, Verlust und den Auswirkungen politischer Ereignisse auf das persönliche Leben. Es bietet historische Einblicke in eine untergegangene Welt in Ägypten, mit nachvollziehbaren Erfahrungen, die über Kulturen und Jahrzehnte hinweg nachhallen. Die Einbeziehung von Fotografien und Genealogie bereichert das Leseerlebnis.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass die Autorin als Außenstehende keine tiefere emotionale Verbindung zu Ägypten hat, was der Authentizität ihrer Erzählung abträglich ist. In einigen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass es schwierig ist, das Interesse aufrechtzuerhalten oder zum Buch zurückzukehren, nachdem man es begonnen hat.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Wind at My Back Volume I: Sand Dunes & Snow Caps
Einige der wirkungsvollsten Ergebnisse von Elisa B. Chalem als Bildhauerin verbinden die Eleganz der Linienführung mit einer großartigen Bildsprache und kompositorischer Stärke.
Dieses Buch - der erste von zwei Bänden ihrer Memoiren - tut dasselbe in Worten. Der Text ist gewandt, informiert und von zutiefst europäischer Sensibilität. Es beruht auch auf einem soliden Sinn für die Realität, für Beobachtung und Bewertung, der sowohl das Leben anderer Menschen als auch ihr eigenes verdeutlicht.
Ihr Leben in der Zeit, die sie in "Sanddünen und Schneekappen" beschreibt, war, wenn nicht einzigartig, so doch ungewöhnlich und exotisch. Als sephardische Jüdin griechischer Abstammung wächst sie in Kairo in verwöhntesten Verhältnissen auf, reist viel durch Europa und verbringt ihre Schulzeit in Schweizer Internaten.
Obwohl sie den frühen Verlust des geliebten Vaters verkraften muss, verliebt sie sich in einer märchenhaften Romanze in den Mann ihrer Träume, bekommt ihr erstes Kind und scheint ein bezauberndes Leben zu führen - bis mit dem Aufstieg einer nationalistischen ägyptischen Regierung ihre ganze Welt zusammenbricht. Nachdem sie in dem Land, das sie ihr Zuhause nannte, zur Persona non grata geworden ist, verlässt sie es, um anderswo ein neues Leben zu beginnen.