Bewertung:

Das Buch wird für seine schöne Prosa und seinen poetischen Schreibstil gelobt, aber auch für das Fehlen einer zusammenhängenden Handlung und einer Charakterentwicklung kritisiert. Die Erzählung wirkt eher wie eine Sammlung von Vignetten als wie ein traditioneller Roman und lässt den Leser auf Distanz zur Hauptfigur Mehran gehen.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschriebene Prosa, die der Poesie ähnelt
⬤ tiefgründige Themen und wortgewandte innere Monologe
⬤ könnten Leser ansprechen, die den literarischen Stil der Handlung vorziehen.
⬤ Das Fehlen einer kohärenten Handlung
⬤ die Charaktere, insbesondere der Protagonist Mehran, wirken glanzlos und wenig fesselnd
⬤ die Struktur kann Leser, die eine traditionelle Erzählung suchen, frustrieren.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Cloud Messenger
Eine Sache der Schönheit.... Sie müssen es lesen. --Nadeem Aslam.
Ein Schauer des Vergnügens. --Julia O'Faolain.
Anspruchsvoll, kosmopolitisch und verführerisch, der Roman spricht Geist und Sinne gleichermaßen an. --Andr Naffis-Sahely, The Times Literary Supplement.
Wie seine Eltern verbrachte auch er viele Stunden damit, Wolkenbotschaften an andere Orte zu schicken, Botschaften der Sehnsucht nach etwas, von dem er wusste, dass es anderswo existierte.
London, dieser ferne, verregnete Ort, an dem sein Vater einst lebte, ist der Ort, an dem sich Mehran wiederfindet, nachdem er als Teenager Karatschi verlassen hat. Und dort entfaltet sich sein Leben als Erwachsener: Er entdeckt die Freuden der Poesie, stellt sich den Prüfungen der Liebe und der Arbeit und verbringt seine Traumstunden damit, Wolkenbotschaften an andere Orte zu schicken, in der Hoffnung, eines Tages seine eigene Geschichte zu erzählen.
Das Gefühl, nirgendwo richtig dazuzugehören, verfolgt Mehran auf seinen Reisen nach Italien, Indien und Pakistan. Aber die Beziehungen, die er knüpft - mit der verletzten, leidenschaftlichen Marvi, dem flüchtigen Marco und der rätselhaften Riccarda - und seine Erinnerungskraft bringen ihm schließlich ein Gefühl von Heimat, wenn auch nur flüchtig.
Aamer Hussein wurde 1955 in Karatschi geboren und zog als Teenager nach London. Er lehrt an der Universität von Southampton und am Institut für Anglistik und ist Fellow der Royal Society of Literature. Seine Novelle Another Gulmohar Tree stand auf der Shortlist für den Commonwealth Writers' Prize Europe and South Asia 2010.