
The Workfare State: Public Assistance Politics from the New Deal to the New Democrats
In der Großen Rezession von 2007-2009 erlebten die Vereinigten Staaten die nachhaltigste und umfangreichste Welle der Arbeitsplatzvernichtung seit der Großen Depression. Wenn bedürftige Familien Hilfe aus dem Sicherheitsnetz suchten, fanden sie sich jedoch in einem System gefangen, das öffentliche Unterstützung zunehmend an private Beschäftigung bindet.
In The Workfare State erzählt Eva Bertram die fesselnde Geschichte des sich entwickelnden Sozialvertrags vom New Deal bis in die Gegenwart, um zu zeigen, wie ein bedarfsabhängiger Anspruch durch ein arbeitsabhängiges Sicherheitsnetz ersetzt wurde, was die wirtschaftliche Verwundbarkeit vieler armer Familien erhöht hat. The Workfare State stellt das herkömmliche Verständnis der Entwicklung der modernen öffentlichen Sozialhilfepolitik in Frage. Die Demokraten des "New Deal" und der "Great Society" erweiterten die staatliche Unterstützung von den 1930er bis zu den 1960er Jahren, so die gängige Darstellung.
Nach den Wahlen von 1980 wendete sich das Blatt, und die Republikaner läuteten eine neue konservative Ära in der Wohlfahrtspolitik ein. Bertram argumentiert, dass die entscheidenden politischen Kämpfe in den 1960er und 1970er Jahren stattfanden, als die Demokraten des Südens im Kongress versuchten, den Zweck der öffentlichen Unterstützung in einer Weise neu zu definieren, die die politische, wirtschaftliche und rassische Ordnung ihrer Region bewahren würde.
Sie erzählt die Geschichte, wie der Süden - die Region mit der landesweit höchsten Armut und Ungleichheit und der am wenigsten großzügigen Sozialhilfepolitik - den Kampf um eine Neuformulierung der amerikanischen Armutsbekämpfungspolitik in den Jahrzehnten zwischen der Great Society und der Sozialreform von 1996 gewonnen hat. Ihre Erfolge bildeten die Grundlage für die führenden Politiker beider Parteien, den heutigen Workfare-Staat zu errichten - gerade als die Deindustrialisierung und der globale wirtschaftliche Wettbewerb dazu führten, dass Niedriglohnjobs immer weniger Einkommenssicherheit und Mobilität bieten.