Der Zwang zur Selbsthilfe: Auf der Suche nach Ratschlägen in der modernen Literatur

Bewertung:   (4,6 von 5)

Der Zwang zur Selbsthilfe: Auf der Suche nach Ratschlägen in der modernen Literatur (Beth Blum)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Beth Blums „The Self-Help Compulsion: Auf der Suche nach Ratschlägen in der modernen Literatur“ ist eine gut ausgearbeitete Untersuchung des Genres der Selbsthilfe und seiner Überschneidung mit der modernen Literatur. Das Buch zeichnet sich durch seinen wortgewandten Schreibstil und seine gründliche historische und kulturelle Analyse aus, die Einblicke in die Entwicklung und Bedeutung der Selbsthilfeliteratur bietet.

Vorteile:

Schön geschriebene Erzählung
originelle und aufschlussreiche Erforschung der Selbsthilfeliteratur
relevant und relevant für zeitgenössische Leser
bietet eine reichhaltige historische Perspektive
unterhaltsam für diejenigen, die sich für Modernismus und Soziologie interessieren
dient als Inspirationsquelle für Schriftsteller.

Nachteile:

Einige Passagen können eine komplexe Sprache enthalten und erfordern ein Wörterbuch, so dass das Buch für Gelegenheitsleser weniger zugänglich ist; einige könnten den wissenschaftlichen Ansatz des Buches als dicht oder schwer empfinden.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

The Self-Help Compulsion: Searching for Advice in Modern Literature

Inhalt des Buches:

Samuel Beckett als Guru für Führungskräfte in der Wirtschaft? James Joyce als Ratgeber für ein gutes Leben? Die Vorstellung, dass sich notorisch experimentierfreudige Autoren ein Regal mit Selbsthilfebüchern teilen, mag weit hergeholt erscheinen, doch eine verborgene Geschichte von Rivalität, Einfluss und Nachahmung verbindet diese beiden Welten.

In The Self-Help Compulsion zeigt Beth Blum die tiefgreifende Verflechtung von moderner Literatur und kommerziellen Ratschlägen vom späten 19. Jahrhundert bis heute auf.

Blum untersucht populäre Lesepraktiken, bei denen sich Menschen auf der Suche nach praktischen Ratschlägen an die Literatur wenden, sowie die Ablehnung solcher instrumentellen Zwecke durch moderne Schriftsteller. Als literarische Autoren sich gegen Leute wie Samuel Smiles und Dale Carnegie positionierten, wandten sich die Leser der Selbsthilfe zu, weil sie sich von der seriösen Literatur Mobilität, Handlungsfähigkeit und praktischen Nutzen versprachen. Blum deckt eine Reihe unwahrscheinlicher Beispiele für die Hassliebe zwischen seriöser Literatur und kommerziellen Ratschlägen auf, von Gustave Flauberts Spott über die frühe Heimwerkerkultur bis hin zu Dear Abbys bissigen Diagnosen über Nathanael West und von Virginia Woolfs ambivalenter Polemik gegen die Selbstverbesserung bis hin zu der Art und Weise, wie zeitgenössische globale Autoren wie Mohsin Hamid und Tash Aw explizit auf das Genre der Selbsthilfe zurückgreifen.

Sie zeichnet auch die Tendenz der Selbsthilfeindustrie nach, literarische Weisheiten zu popularisieren, zu zitieren und zu adaptieren, und überlegt, was die heutige Universität daraus lernen könnte. Dieses Buch bietet eine neue Geschichte der Ursprünge, der Anziehungskraft und der kulturellen und literarischen Bedeutung der Selbsthilfe auf der ganzen Welt und zeigt, dass es bei den wertvollsten Geheimnissen der Selbsthilfe nicht darum geht, reich zu werden oder Freunde zu gewinnen, sondern darum, wie und warum Menschen lesen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780231194921
Autor:
Verlag:
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:344

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