
Dieses Buch bietet eine detaillierte und originelle kritische Lektüre aller elf Spielfilme von Derek Jarman und zeigt, dass er nicht nur eine Kultfigur ist, sondern einen wichtigen und einflussreichen Platz im europäischen und weltweiten Kino einnimmt.
Er legt besonderen Wert auf die Bedeutung der Kunst und Literatur der Renaissance für Jarman und betont sein Interesse an der Jung'schen Psychologie. Wymer zeigt, wie Jarman seine Filme nutzte, um sein Publikum auf eine innere Reise auf der Suche nach dem Selbst mitzunehmen, wobei er sich der Gefahren einer solchen Reise durchaus bewusst war.
Unter umfassender Verwendung von Jarmans unveröffentlichten Papieren sowie all seiner veröffentlichten Werke argumentiert Wymer, dass die Filme auf ein viel breiteres Publikum ausgerichtet sind, als oft angenommen wird. Sie richten sich an jeden, unabhängig von Geschlecht oder Sexualität, der bereit ist, sich auf eine Reise auf der Suche nach sich selbst zu begeben und Jarmans Komplize in der „Traumwelt der Seele“ zu werden.