
Derek Walcott's Painters: A Life with Pictures
Walcotts lebenslange Beschäftigung mit der Malerei und den Malern beeinflusste seine Ästhetik und Politik zutiefst.
Walcotts Interventionen zum Verhältnis zwischen karibischer und kolonialer Geschichte sind gründlich untersucht worden, aber Walcott ging es wohl auch darum, eine Kunstgeschichte anzusprechen und (neu) zu schreiben, zu der - um eine Zeile aus Omeros zu paraphrasieren - „auch“ die Karibik „fähig“ war/ist. Derek Walcott's Painters kontextualisiert Walcotts veröffentlichte und unveröffentlichte Schriften (Gedichte, Theaterstücke, Essays, Journalismus) und seine Zeichnungen oder Gemälde (in Privatbesitz und öffentlich verbreitet) und bringt sie mit bestimmten Künstlern aus der Karibik, Europa, Süd- und Nordamerika ins Gespräch.
Dadurch wird unser Verständnis von Walcotts Artikulation seiner eigenen Politik und Poetik und von den Beiträgen der Karibik zur atlantischen und globalen Kultur neu kalibriert und geschärft.