
Derrida and Other Animals: The Boundaries of the Human
Analysiert Derridas späte Schriften über Tiere, insbesondere seine Seminare Die Bestie und der Souverän.
Was ist der Mensch? Dieses Buch untersucht Derridas Beitrag zu dieser seit langem geführten philosophischen und politischen Debatte, in der in der Regel eine deutliche Trennung zwischen Menschen und anderen Tieren vorgenommen wird. Derrida achtet genau darauf, wie Tiere in einer Reihe von Schriften, darunter Fabeln und Belletristik, zur Erforschung des Menschen eingesetzt werden. Dies führt zu ethischen Fragen über den Umgang des Menschen mit Tieren: Er opfert Tiere (z. B. in Massentierhaltungen), während er Haustieren Liebe entgegenbringt. Und es führt zu politischen Fragen darüber, wie wir „Außenseiter“ entmenschlichen, von historischen Themen wie Kolonialismus und Sklaverei bis hin zu aktuellen Themen wie Staatsterror als Reaktion auf „Schurkenstaaten“.
Hauptmerkmale.
⬤ Eines der ersten Bücher, das ausführlich auf die beiden kürzlich erschienenen Bände von Derridas Seminarreihe Die Bestie und der Souverän Bezug nimmt.
⬤ Besondere Aufmerksamkeit gilt Derridas Intertexten, wie Defoe, Hobbes, La Fontaine, Rousseau, Agamben und Heidegger.
⬤ Zwei Kapitel befassen sich mit zeitgenössischen weiblichen Tierfiktionen und imaginierten Metamorphosen, wobei die Arbeiten von Carter, Cixous, Darrieussecq, Duffy, NDiaye, Tsvetaeva und Vivien betrachtet werden.