Bewertung:

Das Buch „Descartes' Irrtum“ von Antonio Damasio erforscht die Verflechtung von Geist, Körper und Emotionen und stellt den traditionellen Dualismus von Descartes in Frage. Anhand von Fallstudien, insbesondere der von Phineas Gage, wird aufgezeigt, wie die Gehirnfunktion mit emotionalem und kognitivem Verhalten zusammenhängt. Während viele Leser die Konzepte aufschlussreich und die Argumente überzeugend finden, hat der dichte und technische Schreibstil des Buches zusammen mit seiner Organisation Kritik hervorgerufen.
Vorteile:⬤ Der Inhalt regt zum Nachdenken an und bezieht die neuesten Entwicklungen in der Neurologie ein.
⬤ Überzeugende Argumente, die den kartesischen Dualismus in Frage stellen.
⬤ Reich an Fallstudien, die die wichtigsten Punkte effektiv illustrieren.
⬤ Bietet wichtige Einblicke in die Verbindung zwischen Geist und Körper und die Rolle von Emotionen bei der Entscheidungsfindung.
⬤ Die Autorität des Autors in der Neurowissenschaft sorgt für Glaubwürdigkeit.
⬤ Die dichte und technische Sprache kann für Leser ohne neurowissenschaftliches Hintergrundwissen schwierig sein.
⬤ Ungeordneter Inhalt mit kontraintuitiver Struktur.
⬤ Der Schreibstil variiert stark und macht es schwer, ihm zu folgen.
⬤ Einige Leser fanden es unzusammenhängend und nicht auf die zentrale These konzentriert.
⬤ Erfordert Vertrautheit mit Fachjargon und anatomischen Begriffen, was es für Anfänger weniger zugänglich macht.
(basierend auf 157 Leserbewertungen)
Descartes' Error: Emotion, Reason, and the Human Brain
Ein ehrgeiziger und akribischer Streifzug durch die Natur des Seins". -- The Boston Globe.
Eine bahnbrechende Erforschung der Beziehung zwischen Gefühl und Verstand
Seit Descartes berühmt verkündete: "Ich denke, also bin ich", hat die Wissenschaft die Emotionen als Quelle des wahren Seins eines Menschen oft übersehen. Selbst die moderne Neurowissenschaft hat sich bis vor kurzem eher auf die kognitiven Aspekte der Gehirnfunktion konzentriert und die Emotionen außer Acht gelassen. Diese Einstellung begann sich mit der Veröffentlichung von Descartes' Irrtum im Jahr 1995 zu ändern. Antonio Damasio - "einer der weltweit führenden Neurologen" (The New York Times) - stellte die traditionellen Vorstellungen über den Zusammenhang zwischen Emotionen und Rationalität in Frage. In diesem wunderbar fesselnden Buch nimmt Damasio den Leser mit auf eine wissenschaftliche Entdeckungsreise durch eine Reihe von Fallstudien, die zeigen, was viele von uns schon lange vermutet haben: Emotionen sind kein Luxus, sie sind wesentlich für rationales Denken und normales Sozialverhalten.