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Descartes' Metaphysical Physics
In diesem ersten Buch über Descartes' wichtige und einflussreiche Naturphilosophie befasst sich Daniel Garber hauptsächlich mit Descartes' Darstellungen von Materie und Bewegung - der Verbindung zwischen Descartes' philosophischen und wissenschaftlichen Interessen. Diese Darstellungen bilden den Punkt, an dem die metaphysischen Lehren über Gott, die Seele und den Körper, die in Schriften wie den Meditationen entwickelt wurden, zu physikalischen Schlussfolgerungen über Atome, Vakua und die Gesetze führen, denen Materie in Bewegung gehorchen muss.
Garber gelingt eine philosophisch strenge Lesart von Descartes, die dem historischen und intellektuellen Kontext, in dem er schrieb, Rechnung trägt. Daraus ergibt sich eine neue Sichtweise auf diese bekannte Figur, die gleichzeitig unerwartet und dem historischen Descartes treu ist.
Das Buch beginnt mit einer Erörterung von Descartes' intellektueller Entwicklung und dem größeren Projekt, das seine Naturphilosophie umrahmt, nämlich der vollständigen Reform aller Wissenschaften. Nach dieser Einführung untersucht Garber gründlich verschiedene Aspekte der Physik von Descartes: den Begriff des Körpers und seine Identifizierung mit der Ausdehnung; Descartes' Ablehnung der substantiellen Formen der Scholastiker; seine Beziehung zur atomistischen Tradition der Atome und des Nichts; das Konzept der Bewegung und der Bewegungsgesetze, einschließlich Descartes' Erhaltungsprinzip, seiner Gesetze der Bewegungsbeständigkeit und seines Kollisionsgesetzes; und die Begründung seiner Gesetze in Gott.