
Design for Flexibility: A Human Systems Integration Approach
Design für Flexibilität erfordert Antizipation, Vorbereitung, Kreativität und Erfahrung. Künftige hochdigitale soziotechnische Systeme sollten im Gegensatz zu denen stehen, die aus einem technikzentrierten Engineering stammen, das Objekte und Maschinen mit den uns heute bekannten, stark kodifizierten und starren Verfahren herstellt.
Die meiste Zeit werden die heutigen Technologien für normale Situationen konzipiert und entwickelt und überlassen es den Benutzern, abnormale und Notsituationen selbst zu bewältigen, manchmal unter unvorhergesehenen, extremen und/oder gefährlichen Bedingungen. Den Menschen in den Mittelpunkt der Gestaltung flexibler soziotechnischer Systeme zu stellen, bedeutet, mögliche Zukünfte zu visualisieren, zu modellieren, zu simulieren und in die richtigen Bahnen zu lenken. Dieses Buch richtet sich an Konstrukteure, die die Rolle von Menschen und Organisationen bei der Entwicklung komplexer lebenswichtiger Systeme besser verstehen wollen.
Es richtet sich auch an diejenigen, die zukünftige Designer ausbilden, die das Wohlbefinden, die Sicherheit, die Nachhaltigkeit und die Effizienz der Akteure zukünftiger soziotechnischer Systeme berücksichtigen müssen. Es geht um eine neu entstehende Disziplin, die Integration menschlicher Systeme (HSI).
Das Ziel der Flexibilitätsherausforderung besteht darin, das Künstliche in den Dienst des Natürlichen zu stellen, und nicht umgekehrt. Der Autor, ein Konstrukteur in der Luft- und Raumfahrttechnik, arbeitet seit 40 Jahren auf dem Gebiet der menschengerechten Gestaltung komplexer Systeme und hat dabei immer wieder festgestellt, dass Automatisierung zu Starrheit führt, vor allem wenn etwas schief geht.
Wir brauchen dringend ein neues Paradigma, bei dem Flexibilität ein wichtiger Faktor für die Integration menschlicher Systeme ist. HCD wird hier als die Kombination von Praktiken und Technologien gesehen, die in Zukunft zum Einsatz kommen sollen.