
Design, Mediation, and the Posthuman
Obwohl der technologische Fortschritt das Leben immer mehr in Richtung virtuelle Existenz drängt, hat das letzte Jahrzehnt eine erneute Fokussierung auf die Materialität mit sich gebracht. Design, Mediation, and the Posthuman zeugt von der Aufmerksamkeit, die Literaturtheoretiker, Digital Humanists, Rhetoriker, Philosophen und Designer der gestalteten Umwelt widmen, der Art und Weise, wie Artefakte menschliche Beziehungen vermitteln, und der Konstitution einer Welt, in der die Grenze zwischen Menschen und Dingen scheinbar implodiert ist.
Die Kapitel befassen sich mit der Frage, inwieweit wir Menschen und nicht-menschliche Artefakte als gleichberechtigt betrachten sollten, und mit der Art und Weise, in der die technologische Vermittlung die zentralen Grundsätze des Humanismus und Anthropozentrismus in Frage stellt. Zeitgenössische Theorien über die Beziehungen zwischen Mensch und Objekt kündigen die Ankunft des Posthumanen an, der nicht länger ein futuristisches oder wissenschaftlich-fiktionales Konzept ist, sondern vielmehr die Gegenwart und sogar die Vergangenheit beschreibt.
Diskussionen über das Posthumane haben bereits eine lange Geschichte in Bereichen wie Literaturtheorie, Rhetorik und Philosophie, und da die Fortschritte in Design und Technologie zu immer eindringlicheren Artefakten führen, die immer mehr Aspekte des täglichen Lebens vermitteln, wird es notwendig, eine systematische, interdisziplinäre, kritische Untersuchung der Überschneidung der Bereiche Design, technologische Vermittlung und das Posthumane durchzuführen. Diese Sammlung bringt also verschiedene Disziplinen zusammen, um einen Dialog über wichtige technologische Fragen zu fördern, die für Philosophie, Rhetorik, Ästhetik und Wissenschaft relevant sind.