Bewertung:

Toby Israels „Designing-Women's Lives: Transforming Place and Self“ erforscht die Schnittmenge zwischen Design und Psychologie und bietet Einblicke in die Art und Weise, wie unsere Umgebung unsere Identität formt. Das Buch wird für seine fesselnden Erzählungen, persönlichen Geschichten und praktischen Anwendungen geschätzt, die die Leserinnen dazu anregen, über ihre Beziehung zu Räumen nachzudenken.
Vorteile:Das Buch ist visuell ansprechend und inhaltlich reichhaltig, mit leicht zugänglichen Theorien, die im realen Leben angewendet werden können. Es regt zum Nachdenken an, bietet erhellende Übungen und regt zu sinnvollen Gesprächen über persönliche Räume an. Die Leserinnen und Leser schätzen Israels Fachwissen und die Ausgewogenheit, die sie zwischen objektiven und subjektiven Designperspektiven an den Tag legt.
Nachteile:Manche Leser könnten den Inhalt als dicht empfinden, der eine langsame Beschäftigung erfordert, um seine Tiefe voll zu erfassen. Bestimmte Konzepte könnten sich als Nischenwerk anfühlen, das vor allem diejenigen anspricht, die bereits an Designpsychologie interessiert sind.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Designing-Women's Lives: Transforming Place and Self
Designing Women's Lives ruft zu einer Revolution der Ortsgestaltung auf, die sich auf die kulturell bedingte Sensibilität der Frauen stützt.
Frauen mussten diese Sensibilität allzu oft unterdrücken, um Designerinnen zu werden. Anstatt zu kämpfen, um sich anzupassen, können Frauen nun neue Wege beschreiten, indem sie die Designpsychologie als Grundlage für die Gestaltung emotional befriedigender Orte nutzen.
Um einen solchen Wechsel zwischen Herz und Verstand zu fördern, beschreibt die Autorin, wie sie die Architektur-Goldmedaillengewinnerin Denise Scott Brown und die Innenarchitektur-Legende Margo Grant Walsh durch eine Reihe von Designpsychologie-Übungen begleitete. Dabei zeigte sich, wie diese berühmten Frauen ihre heroischen Kämpfe als weibliche Minderheiten in ihren Entwürfen unbewusst verarbeiteten: Grant Walshs Weg von ihrem Chippewa-Kinderhaus mit nur einer grünen Couch zu ihrer plüschigen New Yorker Residenz spiegelte ihr Bekenntnis zu ihrer Identität als indianische Designerin wider. Scott Brown wuchs in einem eher privilegierten südafrikanischen Haushalt auf, doch sie übersetzte die Unterdrückung, die sie während der Apartheid erlebte, und die Vorurteile, die sie als Jüdin erfuhr, in den integrativen Ansatz der Architektur, der sie berühmt machte.
Die Autorin verwebt die Geschichten von Designerinnen, feministisches Designdenken und ihre persönlichen Vignetten und inspiriert die Leserinnen, ihre persönliche Psychologie als eine Form der persönlichen Befreiung "von innen heraus" zu gestalten. Anhand von Fallstudien wird gezeigt, wie die Design-Psychologie Frauen dabei geholfen hat, ein nährendes - sogar transformatives - Zuhause in Lebensphasen wie Partnerschaften oder Trauer zu schaffen. Diese Fallstudien liefern inspirierende Beispiele dafür, wie Farbe, Form, Textur, Raumaufteilung und besondere Objekte Katalysatoren für eine solche persönliche Entwicklung sein können.
Mit Interviews mit Julia Morgan, Margo Grant Walsh, Denise Scott Brown, Gloria Steinem und Esther Sternberg.