
Poesie.
Frauenstudien. Bevor der finanzielle Zusammenbruch Detroit ins Rampenlicht rückte, gab es in der Stadt Kinder, die sich Tanzroutinen ausdachten, Radio hörten und sich durch das raue Terrain von Rassismus, Armut und Sexismus bewegten.
DETROIT DETROIT ist Anna Vitales zeitgemäßes Debüt über die Stadt, in der sie aufgewachsen ist, eine Stadt, die sich nicht in Worte fassen lässt und die man einfach lieben muss. DETROIT DETROIT ist die Psyche einer Dichterin, die in der spiegelnden Stadt der Erinnerungen festgehalten wird, einer Kindheit und Jugend, die von einer multidimensionalen Erfahrung von Ethnie und den Gegebenheiten dessen, „was wir in unserem Verstand sehen und was wir in unserem Körper fühlen, und wie beängstigend diese Verwirrung sein kann“, geprägt und geplagt ist. Und nicht zuletzt ist es ein Denkstück über die Sehnsucht, dazuzugehören, während man immer in der Nähe und doch getrennt von der Zugehörigkeit bleibt.
So sehr Vitales Worte auch durch Rap und populäre Musik vermittelt werden, die sowohl als Wegweiser als auch als Interpret für die Inkohärenz rassischer Erfahrungen dienen, so ist dies doch ein zutiefst persönliches Werk. Es besteht auf der Besonderheit der Erfahrung, die in Traum, Wunsch, Geständnis, Aussage, Lyrik und Anti-Lyrik zum Ausdruck kommt - und durch die die Musik ihre verschwommenen Wahrheiten webt"--Carla Harryman.