
German Report Series: German Antiguerilla Operations in the Balkans
Dieser schmale Band, der ursprünglich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg veröffentlicht wurde, basiert wie andere in der Reihe „German Report“ auf offiziellen deutschen Militäraufzeichnungen, die erbeutet und zur Auswertung in die USA gebracht wurden. Nach der Besetzung des Balkans Anfang 1941 sahen sich die Deutschen und ihre Verbündeten bald mit einer Guerilla-Opposition konfrontiert, die immer mehr Truppen in das Gebiet zog, nur um zu versuchen, die Zivilbevölkerung zu kontrollieren.
Zwischen den britischen und alliierten Operationen im Mittelmeerraum und dem Russlandfeldzug im Osten entwickelte der Balkankonflikt eine Eigendynamik, und die Deutschen konnten sich nie dem relativen Frieden hingeben, der andernorts in den von ihnen besetzten Teilen Europas herrschte“, heißt es in der Analyse der Lage in der Region nach dem deutschen Einmarsch, die auch das Aufkommen der Partisanenbewegungen in Jugoslawien und Griechenland kommentiert. Auch die Verbündeten der Deutschen, darunter die Italiener, Bulgaren und Ungarn, werden besprochen und die von den Nazis eingesetzten Marionettenregierungen kommentiert: „Die Deutschen unternahmen eine Reihe von groß angelegten Operationen gegen den Widerstand auf dem Balkan, insbesondere gegen Titos jugoslawische kommunistische Partisanen, die in dem Buch ausführlich behandelt werden. Auch die Situation nach dem Rückzug Italiens aus dem Krieg im Jahr 1943 wird behandelt.
Ein Großteil des Buches befasst sich mit den tatsächlichen Guerillabewegungen in Griechenland, Jugoslawien und Albanien und den Operationen gegen sie in den Jahren 1943 und 1944. Die Einzelheiten werden durch eine Reihe von Karten unterstützt, die insbesondere die Operationen Gemsbock und Steinadler zeigen.