Bewertung:

Das Buch über die deutschen superschweren Belagerungsgeschütze des Zweiten Weltkriegs ist gut recherchiert und reich bebildert und bietet detaillierte Einblicke in diese kolossalen Waffen, ihre Entwicklung und ihren Einsatz. Während viele Leser die Gründlichkeit und die visuellen Elemente des Buches zu schätzen wissen, fanden einige, dass es ihm an Spannung und Tiefe in der Kampfwirkung mangelt, was es trotz seines informativen Inhalts etwas trocken macht.
Vorteile:Gut recherchierter und detaillierter Inhalt, schön gemachte Illustrationen, interessante Einblicke in die Militärtechnik, vorbildliche Erzählstruktur und ein einzigartiger Fokus auf den historischen Kontext der deutschen schweren Artillerie.
Nachteile:Einigen Lesern fehlte es dem Buch an Spannung, was zu einem etwas trockenen Leseerlebnis führte; trotz der Fülle an Informationen vermittelte es keine starke emotionale Wirkung hinsichtlich der Wirksamkeit der Waffen in der Kriegsführung.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
World War II German Super-Heavy Siege Guns
Dies ist eine neue Geschichte der mächtigen, überschweren deutschen Belagerungsgeschütze des Zweiten Weltkriegs, die dazu bestimmt waren, die stärksten Festungen an der West- und Ostfront zu zerstören.
Als der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs näher rückte, beauftragte Nazi-Deutschland die Artilleriehersteller Krupp und Rheimetall-Borsig mit dem Bau mehrerer superschwerer Belagerungsgeschütze, die unbedingt notwendig waren, um die französischen und belgischen Festungen zu zerstören, die dem Blitzkrieg im Wege standen. Diese "Geheimwaffen" waren viel größer als die Belagerungsgeschütze des Ersten Weltkriegs und umfassten auch das größte Geschütz des Krieges, das massive 80-cm-Eisenbahngeschütz "schwerer Gustav" (Heavy Gustav). Der Bau und die Erprobung dieser komplexen und massiven Artilleriegeschütze dauerte jedoch Jahre, und als der Krieg näher rückte, nahm das deutsche Oberkommando in aller Eile mehrere schwere Artilleriegeschütze aus dem Ersten Weltkrieg wieder in Betrieb und kaufte eine große Anzahl tschechischer Skoda-Mörser, die später beschlagnahmt wurden.
Die neuen Super-Belagerungsgeschütze wurden rechtzeitig vor der Invasion Russlands in Dienst gestellt und nahmen insbesondere am Angriff auf die Festung Brest-Litowsk teil. Der Höhepunkt für die Belagerungsartillerie war die Belagerung von Sewastopol im Sommer 1942, die die größte Konzentration von Belagerungsgeschützen im Krieg darstellte. Danach, als Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahres 1943 in die Defensive geriet, war der Nutzen der Geschütze stark vermindert, und sie wurden sowohl an der Ost- als auch an der Westfront nur noch vereinzelt und sporadisch eingesetzt. Insgesamt setzte das deutsche Heer während des Zweiten Weltkriegs etwa 50 Belagerungsgeschütze ein, weit mehr als die fünfunddreißig, die es im Ersten Weltkrieg besaß.
Unterstützt von zeitgenössischen Fotos und detaillierten Abbildungen der Geschütze und ihrer Komponenten ist dies ein unverzichtbarer Leitfaden zu diesen Geschützen, der ihre Geschichte, Entwicklung und ihren Einsatz in atemberaubendem Detail erforscht.