Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
Diagnosing from a Distance: Debates Over Libel Law, Media, and Psychiatric Ethics from Barry Goldwater to Donald Trump
Seit dem Aufstieg Adolf Hitlers haben Fachleute für psychische Gesundheit versucht, ihr Wissen über die menschliche Psychologie zu nutzen, um politische Entwicklungen zu verstehen - und in sie einzugreifen. Von Barry Goldwater bis Donald Trump haben sich Psychiater - mitunter unverfroren - zur psychischen Gesundheit von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens geäußert.
Aber ist diese Praxis ethisch vertretbar? Während die American Psychiatric Association psychiatrische Kommentare zu Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gemäß ihrer Goldwater-Regel“ verbietet, sind andere anderer Meinung. Diagnose aus der Ferne ist die erste eingehende Untersuchung dieser Kontroverse. Unter umfassender Verwendung von Archivquellen und Originalinterviews rekonstruiert John Martin-Joy die historischen Debatten zwischen Psychiatern, Journalisten und Politikern in einer Zeit, in der sich das Verleumdungsrecht und die beruflichen Standards dramatisch verändert haben.
Martin-Joy zeichnet die entscheidende Rolle der Goldwater-Regel in der aktuellen Aufregung um Trumps Eignung für das Amt nach, bewertet die Auswirkungen der Regel und bietet eine liberalere Alternative. Dieses bemerkenswerte Buch wird die Art und Weise, wie wir über psychiatrische Ethik und das öffentliche Leben denken, verändern.