Bewertung:

Das Buch bietet eine humorvolle und nachvollziehbare Darstellung der griechischen Götter und zeigt ihre Schwächen und kleinlichen Verhaltensweisen auf. Der trockene Witz des Autors macht die Erforschung der göttlichen Charaktere sowohl unterhaltsam als auch zum Nachdenken anregend.
Vorteile:Fesselnder und humorvoller Schreibstil, glaubwürdige Charakterisierungen der Götter, die ihre Schwächen auf unterhaltsame Art und Weise aufzeigen.
Nachteile:Manche mögen die Darstellung der Götter als kleinlich und unsympathisch empfinden, was ihre Größe schmälert; die Prämisse, dass Götter unbehaglich zusammenleben, mag seltsam erscheinen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Dialogues of the Gods
Zur Zeit von Lukian hatte die Volksreligion keinen großen Einfluss mehr auf die Herzen der gebildeten Schichten.
Die Philosophie war der neue Gott, aber in einigen Kreisen gab es Bestrebungen, die Gemüter der Menschen von den philosophischen Sekten abzulenken und eine Art unorthodoxen Glauben an die alte Religion wiederherzustellen. Gegen diese künstliche Wiederbelebung des mythologischen Glaubens setzte Lukian den Einfluss seiner enormen satirischen Kräfte ein.
In den „Dialogen der Götter“ zieht er den Vorhang beiseite und entblößt die Götter in ihren privaten Streitigkeiten, häuslichen Auseinandersetzungen und Liebesaffären, mit ihren Eifersüchteleien und Skandalen, ihren armseligen Auseinandersetzungen und kleinlichen Motiven. Die Lektion ist einfach: Kann man Wesen mit solchen Schwächen, solchen Marotten und einem so skandalösen und unmoralischen Leben verehren? Diese neue Übersetzung von Baudelaire Jones erweckt antike Gottheiten wie Zeus, Hera, Hermes, Aphrodite, Poseidon und Athene zu neuem Leben und offenbart komplexe, widersprüchliche, sexbesessene Kreaturen, mit denen sich moderne Sterbliche sicherlich identifizieren können.