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Dialogic Social Inquiry: Qualitative Research Without a Methodological Map
In den Kursen zur qualitativen Forschung lernen die angehenden Forscher, dass eine legitime Wissensproduktion eine angewandte Methodik erfordert. Studenten, die eine Diplomarbeit oder ein Aufbaustudium beginnen, werden wahrscheinlich erfahren, dass ihre Forschungsmethodik in Lehrbüchern und Zeitschriften zu finden ist, weit entfernt von den Beziehungen, die im Mittelpunkt ihrer geplanten Forschungsprojekte stehen. Die Herausforderung besteht nach gängiger Auffassung darin, eine geeignete Methode zu finden und sie dann getreu anzuwenden.
Wenn die Methodik außerhalb des Ortes, an dem sie angewendet wird, entwickelt wird, kann sie mit den Realitäten und Rationalitäten der Teilnehmer nicht übereinstimmen; sie kann lokale Untersuchungstraditionen verdrängen. Als nicht lebendiges Instrument kann die Methodik das Auftauchen unvorhergesehener Veränderungen, Zwänge und Möglichkeiten nicht erkennen. Geleitet von anderswo erstellten Agenden, können Forscher auf Aufforderungen und Einladungen, die nur im Forschungskontext selbst zu finden sind, keine Antwort geben.
Dialogic Social Inquiry stützt sich auf die Theorie der sozialen Konstruktion, kollaborativ-dialogische Praktiken und die Besonderheiten zweier Masterarbeiten, um zu zeigen, wie dialogische Sozialforschung ihren eigenen unwiederholbaren Prozess hervorbringen kann. Die dialogische Sozialforschung geht von der Teilnehmergemeinschaft aus, die im Mittelpunkt der Forschungsbemühungen steht, und bleibt mit ihr verbunden. Wenn ein Forschungsprozess von seiner eigenen lebendigen sozialen Ökologie ausgeht, kann er den dynamischen Anforderungen und transformativen Möglichkeiten, die in der Arbeit stecken, sensibler und mutiger gerecht werden.
| ISBN: | 9781938552786 |
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| Einband: | Taschenbuch |
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