
Diaphanous Bodies: Ability, Disability, and Modernist Irish Literature
Diaphanous Bodies: Ability, Disability, and Modernist Irish Literature untersucht die Fähigkeit als eine Kategorie der Verkörperung und der verkörperten Erfahrung und eröffnet damit einen neuen Untersuchungsbereich im wachsenden Feld der literarischen Behindertenforschung. Er argumentiert, dass die Konstruktion von Fähigkeit durch einen Prozess des Ausschlusses und des Vergessens entsteht, in dem die Darstellung von sensorischen Informationen und epistemologischen Urteilen die Tatsache der verkörperten Subjektivität subtil (oder manchmal auch unsubtil) ausblendet.
Das Ergebnis ist das, was Colangelo den "Mythos des durchscheinenden behinderten Körpers" nennt, eine Fiktion, die besagt, dass ein behinderter Körper ein Körper ist, der nicht an der Erfahrung teilnimmt oder sie verortet. Der diaphane behinderte Körper untermauert den Mythos, dass behinderte und nicht behinderte Menschen zwei verschiedene Kategorien des Seins darstellen und nicht nur Punkte auf einem sich ständig verändernden Kontinuum. In jedem System der Marginalisierung stellt sich die dominante Identität immer als erkenntnistheoretisch und erfahrungsmäßig überlegen gegenüber der Gruppe dar, von der sie sich abgrenzt.
In der Tat ist die Norm immer dann am mächtigsten, wenn sie als leere Kategorie oder als eine Sicht aus dem Nichts verstanden wird. Diaphanous Bodies erforscht den Phantomkörper, der die künstliche Dichotomie zwischen Behinderten und Nichtbehinderten untermauert, von der die Darstellung der körperlichen Erfahrung abhängt.