Bewertung:

Die Rezensionen zu „Becoming Dickens“ von Robert Douglas-Fairhurst weisen darauf hin, dass es sich um eine gut geschriebene und aufschlussreiche Biografie handelt, die sich auf Dickens' prägende Jahre konzentriert. Während viele Leser die wissenschaftliche Tiefe und den Bezug zu Dickens' Werk schätzen, kritisieren andere den Mangel an umfassenden Details über sein Leben und das Fehlen von Illustrationen in bestimmten Ausgaben. Insgesamt ist das Buch eine gute Ergänzung zu bestehenden Biografien, insbesondere für diejenigen, die sich für Dickens' frühe Einflüsse und den Kontext seines Schreibens interessieren.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, die für allgemeine Leser zugänglich ist.
Nachteile:Bietet detaillierte Einblicke in Dickens' prägende Jahre und frühe Einflüsse.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
Becoming Dickens: The Invention of a Novelist
Becoming Dickens erzählt die Geschichte, wie aus einem ehrgeizigen jungen Londoner der größte Romancier Englands wurde. Robert Douglas-Fairhurst verfolgt die Irrungen und Wirrungen der frühen Karriere von Charles Dickens und untersucht dabei eine bemerkenswerte doppelte Transformation: Indem er sich selbst neu erfand, erfand Dickens auch die Form des Romans neu. Es war ein Spiel mit hohem Einsatz, und Dickens hat nie vergessen, wie anders die Dinge hätten verlaufen können. Wie der Held von Dombey und Sohn wurde er immer wieder von der Frage heimgesucht, was hätte sein können und was nicht war".
Zu seinen Lebzeiten war Dickens konkurrenzlos. Er nannte sich selbst einfach "Der Unnachahmliche". Aber er war sich seiner Stellung in der Welt nicht immer sicher. Von seiner traumatisierten Kindheit über den Selbstmord seines ersten Mitarbeiters bis hin zum plötzlichen Tod der Frau, die den Anspruch erhob, die Liebe seines Lebens zu sein, sah sich Dickens mit großen Hindernissen konfrontiert. Bevor er sich für den Beruf des Schriftstellers entschied, versuchte er sich als Jurist und Journalist, erwog eine Schauspielkarriere und zog sogar in Erwägung, nach Westindien auszuwandern. Doch mit den Pickwick Papers, Oliver Twist und einer bahnbrechenden Reihe von Theaterstücken, Sketchen und Artikeln gelang es ihm, jede mögliche Panne in einen Durchbruch zu verwandeln.
Douglas-Fairhursts provokante neue Biografie, die sich auf die 1830er Jahre konzentriert, porträtiert einen rastlosen und unsicheren Dickens, der sich nicht entscheiden konnte, welchen beruflichen Weg er einschlagen sollte, und der sich seiner beachtlichen Leistungen nie sicher fühlen würde.