Bewertung:

Das Buch „The Reckoning“ von Sandra Mackey bietet einen Überblick über die irakische Geschichte mit Schwerpunkt auf Saddam Husseins Aufstieg zur Macht und der Komplexität der politischen Landschaft des Irak. Während viele Leser die gute Zugänglichkeit und den informativen Charakter des Buches schätzen, kritisieren andere, dass es an originellen Einsichten und sich wiederholenden Erzählungen mangelt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert mit ausgezeichnetem historischem Kontext.
⬤ Zugänglicher Schreibstil, der komplexe Themen verständlich macht.
⬤ Spannende Anekdoten und persönliche Einblicke des Autors.
⬤ Gut für Leser, die eine Einführung in die Geschichte und Probleme des Irak suchen.
⬤ Bietet eine kritische Sicht auf die Folgen der amerikanischen Militäraktion.
⬤ Einige Leser finden, dass es sich wiederholt und keine neuen Erkenntnisse liefert.
⬤ Kritik an der Eile bei der Drucklegung und an der verwirrenden Erzählstruktur.
⬤ Die frühen Kapitel über die alte Geschichte erscheinen manchen Lesern unnötig.
⬤ Der Autorin wird nachgesagt, dass sie sich manchmal zu sehr auf sich selbst und nicht auf das Thema konzentriert.
⬤ Einige Abschnitte wirken emotional aufgeladen und unausgewogen.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
The Reckoning: Iraq and the Legacy of Saddam Hussein
Zur Bestürzung vieler im Westen endete der Golfkrieg damit, dass Saddam Hussein immer noch die Kontrolle hatte, immer noch trotzig war und immer noch entschlossener, mit allen Mitteln zurückzuschlagen. Wie weit ist er gegangen? Und wie weit sollten die Vereinigten Staaten in ihrem Krieg gegen den Terrorismus gehen, nachdem die in Afghanistan herrschenden Taliban besiegt und das Al-Qaida-Netzwerk zerstreut wurde? Die zentrale Frage, die in diesem Buch gestellt wird, ist, ob ein zukünftiger Irak ohne Saddam Hussein noch instabiler und problematischer für die Sicherheit der Vereinigten Staaten sein wird.
The Reckoning ist ein Bericht über die historischen, religiösen, ethnischen und politischen Kräfte, die zu Saddams Diktatur geführt haben. Der Irak, der nach dem Ersten Weltkrieg aus den mesopotamischen Provinzen des zusammengebrochenen Osmanischen Reiches entstand, hatte nie eine nationale Identität oder ein Gefühl für ein gemeinsames Ziel. Hussein, der eher durch Terror als durch Überzeugung regierte, hetzte die verschiedenen ethnischen Gruppen, religiösen Interessen und Stämme gegeneinander auf und erreichte damit die Zerstörung der irakischen Mittelschicht und der zivilisierten Gesellschaft.
Nach seinem Abgang, wie auch immer, könnte das Land zum Schauplatz eines Konflikts werden, der noch bösartiger ist als die Balkankriege. Die Zukunft des Irak ist heute mehr denn je von entscheidender Bedeutung für Amerikas Umgang mit der muslimischen Welt, und Sandra Mackeys sachkundige Erzählung vermittelt uns ein neues Verständnis der Politik und des nationalen Charakters des Landes.“.