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The Eight: The Lemmon Slave Case and the Fight for Freedom
The Eight erzählt die Geschichte von Lemmon vs. New York - oder, wie es im Volksmund heißt, der Lemmon-Sklavenfall.
Dieser heute fast vergessene Fall war einer der bedeutendsten Bürgerrechtsfälle in der amerikanischen Geschichte. Es hatte bereits Fälle gegeben, in denen Sklaven ihre Freiheit erlangt hatten, nachdem sie sich in freien Staaten aufgehalten hatten, aber der Lemmon-Fall war einzigartig und warf die Frage auf, ob eine versklavte Person ihre Freiheit erlangen kann, indem sie lediglich einen Fuß auf New Yorker Boden setzt - wenn sie im Gewahrsam eines "Besitzers" dorthin gebracht wurde. Der Fall betraf das Schicksal von acht versklavten Menschen aus Virginia, die 1852 von ihren Besitzern, Juliet und Jonathan Lemmon, durch New York gebracht wurden.
Die Acht strebten vor Gericht an, auf legalem Wege zu Menschen zu werden, d. h.
ihren Rechtsstatus von Objekten in Menschen zu ändern. Die Acht trafen auf Louis Napoleon, den Sohn eines Sklaven, einen Aktivisten der Abolitionisten und einen "Schaffner" der Underground Railroad, der enorme Risiken einging, um anderen zu helfen. Er war Teil einer Anti-Sklaverei-Bewegung, in der Afroamerikaner eine wichtige Rolle im Kampf für die Freiheit spielten.
Der Fall war Teil der breiteren Rechtslandschaft jener Zeit: Wenn ein Gesetz moralisch verwerflich, aber in der Verfassung verankert war, was war dann die Aufgabe des Richters? Sollte es, wie von einigen befürwortet, ein "höheres Gesetz" geben, das über das geschriebene Recht hinausgeht? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Falles Lemmon. Es waren schwierige und wichtige Fragen in den 1850er Jahren - und mehr als eineinhalb Jahrhunderte später müssen wir uns immer noch mit ihnen auseinandersetzen.