Die afrikanische Landschaft missverstehen: Gesellschaft und Ökologie in einem Wald-Savannen-Mosaik

Bewertung:   (3,3 von 5)

Die afrikanische Landschaft missverstehen: Gesellschaft und Ökologie in einem Wald-Savannen-Mosaik (James Fairhead)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die Missverständnisse in der traditionellen ökologischen Forschung, insbesondere in Bezug auf die Umweltmanagementpraktiken in Guinea. Es argumentiert, dass frühere ökologische Interpretationen auf einem fehlerhaften Verständnis der lokalen Geschichte und Praktiken beruhten, was zu einer fehlgeleiteten Umweltpolitik führte, die die traditionelle Landnutzung benachteiligte. Diese Arbeit ist auf dem Gebiet der politischen Ökologie von großer Bedeutung, da sie lang gehegte Annahmen über das Wissen und die Entscheidungsfähigkeit der Landbevölkerung in Bezug auf das Management natürlicher Ressourcen in Frage stellt.

Vorteile:

Das Buch bietet bahnbrechende Einblicke in die postkoloniale Umweltwissenschaft und hebt die Bedeutung lokaler ökologischer Geschichten und traditionellen Wissens hervor. Es kritisiert fehlerhafte Umwelteingriffe und Annahmen von Experten, was es zu einer wichtigen Lektüre für alle macht, die sich für politische Ökologie und Umweltgerechtigkeit interessieren.

Nachteile:

Mehrere Leser berichteten über Probleme mit der Bindung des Buches, bei der Seiten herausfallen, was das Leseerlebnis beeinträchtigt. Außerdem wird in einer Rezension die Frustration durch den Erhalt eines fehlerhaften Exemplars hervorgehoben.

(basierend auf 2 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Misreading the African Landscape: Society and Ecology in a Forest-Savanna Mosaic

Inhalt des Buches:

Inseln mit dichtem Wald in der Savanne des „Wald“-Guineas wurden lange Zeit sowohl von Wissenschaftlern als auch von politischen Entscheidungsträgern als die letzten Relikte einer einstmals ausgedehnteren Waldbedeckung angesehen, die durch die Landnutzung ihrer Bewohner degradiert wurde und sich schnell verschlechterte.

In diesem Text aus dem Jahr 1996 stellen James Fairhead und Melissa Leach diese fest verankerten Annahmen in Frage. Sie zeigen im Gegenteil, wie die Menschen Waldinseln um ihre Dörfer herum geschaffen haben und wie sie die brachliegende Vegetation bewaldeter gemacht haben, so dass das Bevölkerungswachstum mehr und nicht weniger Wald zur Folge hatte.

Sie befassen sich auch mit den Ursprüngen, dem Fortbestehen und den Folgen eines Jahrhunderts falscher Politik. Durch die Verflechtung historischer, sozialanthropologischer und ökologischer Daten entwickelt diese faszinierende Studie einen neuen theoretischen Rahmen für die ökologische Anthropologie und regt zu einer radikalen Überprüfung einiger zentraler Grundsätze in jeder dieser Disziplinen an.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780521564991
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1996
Seitenzahl:384

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