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Analyzing Schubert
Als Schuberts zeitgenössische Rezensenten seine Modulationen zum ersten Mal hörten, behaupteten sie bekanntermaßen, sie seien übertrieben, seltsam und unplanmäßig. Dieses Buch argumentiert, dass diese Behauptungen die Analyse von Schuberts Harmonie seither verfolgt haben und zeigt auf, warum Schuberts Musik in der Geschichte der Musiktheorie eine merkwürdige Randposition einnimmt.
Analyzing Schubert zeichnet nach, wie Kritiker, Analytiker und Historiker vom frühen 19. Jahrhundert bis heute liebgewonnene Erzählungen von Wanderschaft, Entfremdung, Erinnerung und Trance bewahrt haben, indem sie eher die mystische als die logische Qualität der Harmonie des Komponisten betonten.
Die vorliegende Studie schlägt eine neue Methode zur Analyse der Harmonie von Schuberts Werken vor. Anstatt einen Ansatz zu verfolgen, der Schuberts berühmte harmonische Züge als Abschweifungen von den Normen kanonischer theoretischer Paradigmen darstellt, untersucht Suzannah Clark, wie die harmonischen Fingerabdrücke in Schuberts Liedern und instrumentalen Sonatenformen eingefahrene Denkgewohnheiten darüber herausfordern, was eine Theorie der tonalen und formalen Ordnung ausmacht.