Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Erforschung der Liebe durch die Geschichte und die Psychoanalyse, von vorindustriellen Darstellungen bis hin zu modernen Interpretationen verschiedener Psychoanalytiker, die in Freuds unvollendetem Werk über die Liebe gipfeln. Es zielt darauf ab, Ideen darzustellen, die Freud selbst nicht vollständig entwickelt hatte.
Vorteile:Das Buch ist dicht an Informationen, bleibt aber für diejenigen zugänglich, die mit psychoanalytischen Konzepten vertraut sind. Es fasst das Wesen der Liebe wirkungsvoll zusammen und bietet einen historischen Kontext und psychoanalytische Perspektiven.
Nachteile:Die Dichte des Buches mag für manche Leser überwältigend sein, und seine wissenschaftliche Tiefe mag für diejenigen, die keine Vorkenntnisse der Psychoanalyse haben, nicht attraktiv sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Anatomy of Loving: The Story of Man's Quest to Know What Love Is
Eine außergewöhnliche Geschichte der Liebe, von den alten Sumerern bis zu Freud
Von allen menschlichen Emotionen ist die Liebe vielleicht die geheimnisvollste und die entscheidendste für die Gestaltung unseres Schicksals. Ohne sie sind wir unausgefüllt. Aber ist sie eine einzige Emotion oder eine Mischung aus vielen?
Die Anatomie des Liebens fängt die Farben und die Vitalität der menschlichen Erfahrungen und Gedanken zum Thema Liebe ein, angefangen bei der Verführungslyrik des alten Sumer bis hin zu den Erkenntnissen der Psychoanalyse des 20. In dieser brillanten, humanistischen Untersuchung untersucht der Psychoanalytiker und Gelehrte Martin Bergmann das Denken von Persönlichkeiten, die im Laufe der Geschichte unsere Vorstellungen von Liebe bis in die Gegenwart beeinflusst haben: Platon und Dante, Shakespeare und Goethe, Tschechow und Stendhal, Madame Bovary und Eliza Doolittle. Die höfische Liebe des Mittelalters und die romantische Liebe des 19. Jahrhunderts, die homosexuelle und die bisexuelle Liebe - sie alle werden von Dr. Bergmann untersucht, so wie sie sich in Kunst und Literatur manifestiert haben.
Und obwohl sich die Vertreter der Psychoanalyse noch nicht auf eine einheitliche Definition der Liebe einigen konnten, zeichnet Bergmann die feinen Unterschiede nach, die in dieser Disziplin zwischen Sexualität, Narzissmus, Liebe und Verliebtheit, sublimierter Liebe und religiöser Liebe gemacht werden. Vor allem aber schildert Bergmann eloquent, wie die Idee der Liebe als einzigartige Kristallisation der Sehnsüchte dient, die das menschliche Herz durchdringen.
"Eine gelehrte Würdigung... Die Perspektiven, die dem Leser geboten werden, sind zugleich spezialisiert und reichhaltig." -- Partisan Review