Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige Erkundung des Mutes in Kriegszeiten, die durch die Erfahrungen des Autors als Arzt im Ersten Weltkrieg geprägt ist. Es verbindet historische Erkenntnisse mit psychologischen Beobachtungen über die Natur von Angst und Stress und ist damit sowohl für Militärangehörige als auch für Geschichtsinteressierte relevant. Trotz seines Alters finden die Leser seine Botschaften über die menschliche Natur und die Auswirkungen des Krieges zeitlos und auf moderne Kontexte anwendbar.
Vorteile:⬤ Bericht aus erster Hand über das Leben in den Schützengräben
⬤ Aufschlussreiche Beobachtungen über Mut, Angst und die menschliche Natur
⬤ Relevant für ein militärisches und psychologisches Publikum
⬤ Weithin gelobt für seinen flüssigen Schreibstil und die Tiefe der Einsichten
⬤ Oft empfohlen für Militärpersonal und Historiker.
⬤ Einige Leser fragen sich, ob die in dem Buch gezogenen Schlussfolgerungen mit der modernen Forschung über PTBS und Hirnverletzungen übereinstimmen würden;
⬤ Die Sprache und der Ausdruck könnten sich für heutige Leser veraltet anfühlen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
The Anatomy of Courage: The Classic WWI Account of the Psychological Effects of War
Die Angst und der Versuch des Menschen, sie zu beherrschen, ist von ungebrochenem Interesse und heute genauso bedeutsam wie zu der Zeit, als Moran als junger Sanitätsoffizier 1914 in die Schützengräben ging, um das Thema wissenschaftlich zu untersuchen. Er fragte sich, warum ein Mensch an einem Tag mutig wie ein Löwe erscheinen und am nächsten Tag zusammenbrechen kann, und vor allem: "Was kann man tun, um den Verlust des Mutes zu verzögern oder zu verhindern? ".
Dieser 1945 erstmals veröffentlichte, bahnbrechende Bericht über die psychologischen Auswirkungen des Krieges, der durch lebendige Beobachtungen und Anekdoten aus erster Hand erzählt wird, entstand zu einer Zeit, als Granatenschock mit mangelnder Moral gleichgesetzt wurde. 1940 wurde Moran Churchills Arzt und sicherte sich damit seinen Platz als einer der bedeutendsten Kriegsärzte der Geschichte.
Seine humanen, wohlüberlegten Beobachtungen, wissenschaftlichen Analysen und Lösungsvorschläge sind eine der großen Quellen zum Ersten Weltkrieg. Sie sind aber vielleicht genauso relevant für unsere eigene konfliktreiche Zeit.