
Rethinking the Andes-Amazonia Divide: A Cross-Disciplinary Exploration
Nirgendwo auf der Erde ist der ökologische Wandel so schnell und so extrem wie zwischen der Schneegrenze in den hohen Anden und dem tropischen Regenwald in Amazonien.
Aus diesem Grund neigen die verschiedenen Disziplinen, die die menschliche Vergangenheit in Südamerika erforschen, dazu, diese beiden großen Teilgebiete des Kontinents als so eigenständig zu betrachten, dass sie unabhängig voneinander untersucht werden können. Gegen diesen Ansatz wurden jedoch immer wieder Einwände vorgebracht, die davor warnen, eine zu scharfe Trennung zwischen den Menschen und Gesellschaften der Anden und Amazoniens vorzunehmen, obwohl es deutliche Hinweise auf bedeutende Verbindungen und Übergänge zwischen ihnen gibt.
Rethinking the Andes-Amazonia Divide bringt Archäologen, Linguisten, Genetiker, Anthropologen, Ethnohistoriker und Historiker zusammen, um sowohl Korrelationen als auch Kontraste in der Art und Weise zu untersuchen, wie die verschiedenen Disziplinen die Beziehung zwischen den Anden und Amazonien sehen, von der tiefsten Vorgeschichte bis zur europäischen Kolonialzeit. Diese Zusammenarbeit ist aus einem innovativen Programm von Konferenzen und Symposien hervorgegangen, das Diskussionen und Zusammenarbeit über die Grenzen der Disziplinen hinweg anregen soll.