Bewertung:

Das Buch „Der Anfang des Wissens“ von Hans Georg Gadamer ist eine Sammlung von Aufsätzen, die die Entwicklung des Denkens und des Wissens seit der antiken griechischen Philosophie untersuchen. Gadamer untersucht die Beiträge der vorsokratischen Philosophen und argumentiert, dass Wissen ein reflexiver Prozess ist, der aus Sprache und Denken und nicht aus bloßer Sinneserfahrung hervorgeht. Die Aufsätze sind zwar aufschlussreich, was die Beziehung zwischen antiker und moderner Philosophie angeht, aber die Klarheit des Materials ist manchmal fragwürdig.
Vorteile:⬤ Die aufschlussreiche Erforschung der Entwicklung des Wissens von der antiken griechischen Philosophie
⬤ verbindet das antike Denken mit dem modernen wissenschaftlichen Verständnis
⬤ unterstreicht die reflektierende Natur des Wissens.
Den Aufsätzen mangelt es manchmal an Klarheit und Richtung, so dass der Leser nicht weiß, worauf er sich einlässt; sie sind nicht so eindringlich wie Gadamers andere Werke, z. B. „Wahrheit und Methode“.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Beginning of Knowledge
Der Anfang des Wissens versammelt fast alle Aufsätze Gadamers zu den Vorsokratikern. In jedem der Aufsätze erörtert Gadamer die Ursprünge des Wissens in der westlichen philosophischen Tradition.
Er beginnt mit einer hermeneutischen und philologischen Untersuchung der Heraklit-Fragmente und geht über zu einer Diskussion über die griechischen Atomisten und die vorsokratischen Kosmologen. In den letzten beiden Aufsätzen geht er auf die tiefe Schuld ein, die die moderne Wissenschaft den Griechen verdankt, und zeigt, wie ihre Werke die moderne Physik, Mathematik und Medizin geprägt haben. Zu den behandelten Philosophen gehören Platon, Aristoteles, Sokrates, Anaximander, Heraklit und Parmenides.
Dies ist ein Hauptwerk eines der größten Denker des 20. Jahrhunderts.