Die Anfechtung von Intersex: Die zweifelhafte Diagnose

Bewertung:   (4,5 von 5)

Die Anfechtung von Intersex: Die zweifelhafte Diagnose (Georgiann Davis)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu diesem Buch heben seine hervorragende Qualität als Bericht aus erster Hand über intersexuelle Themen hervor und loben seine gute Lesbarkeit und seinen informativen Charakter. Es ist sowohl für ein allgemeines Publikum als auch für den akademischen Bereich, insbesondere für die Geschlechterforschung, zu empfehlen. Die darin enthaltenen persönlichen Erzählungen bereichern das Verständnis des Lesers für das Thema.

Vorteile:

Lesbar und gut strukturiert
informativ für Allgemeinwissen und Forschung
enthält persönliche Geschichten, die das Verständnis verbessern
für den akademischen Gebrauch empfohlen
leidenschaftlich und zugänglich geschrieben.

Nachteile:

In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.

(basierend auf 7 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Contesting Intersex: The Dubious Diagnosis

Inhalt des Buches:

Preisträger des Sex and Gender Distinguished Book Award 2017, verliehen von der American Sociological Association.

Gewinner, 2016 Donald Light Award for the Applied or Public Practice of Medical Sociology, verliehen von der American Sociological Association.

Eine persönliche, fesselnde Perspektive darauf, wie medizinische Diagnosen die gelebten Erfahrungen ganzer Gemeinschaften zutiefst verletzen oder fördern können

Als die Soziologin Georgiann Davis ein Teenager war, entdeckten ihre Ärzte, dass sie XY-Chromosomen besaß, was sie als intersexuell kennzeichnete. Anstatt ihr diese Information mitzuteilen, hielten sie die Diagnose zurück, um die Entwicklung ihrer Geschlechtsidentität zu "schützen".

Es dauerte Jahre, bis Davis als Erwachsene ihre eigenen Krankenakten einsehen konnte und die Wahrheit erfuhr. Davis' Erfahrung ist nicht ungewöhnlich. Viele intersexuelle Menschen fühlen sich voneinander isoliert und durch medizinische Praktiken verletzt, die konventionelle Vorstellungen von der männlichen/weiblichen Geschlechtertrennung unterstützen, die in der Vergangenheit zu Geheimhaltung und Scham über das Intersex-Sein geführt haben. Die Zunahme von Intersex-Aktivismus und Sichtbarkeit in den USA hat jedoch die Praxis in Frage gestellt, Intersex als Abnormität und nicht als bloße biologische Variation zu klassifizieren. Dieses Umdenken hat das Potenzial, die festgefahrene medizinische Behandlung von Intersexuellen zu verändern.

In Contesting Intersex stützt sich Davis auf Interviews mit intersexuellen Menschen, ihren Eltern und medizinischen Experten, um die oft in Frage gestellten Ansichten über Intersex in medizinischen und aktivistischen Gemeinschaften sowie die Entwicklung des Denkens in Bezug auf die Sichtbarkeit und Transparenz von Intersex zu untersuchen. Sie stellt fest, dass die Einstufung von Intersexualität als Abnormität schädlich ist und den Verlauf des Lebens verändern kann. Tatsächlich hält die Kontroverse über diese Einstufung an, da Intersex in der Medizin in "Störung der Geschlechtsentwicklung" umbenannt worden ist. Dies geschah, so Davis, als Mittel für Ärzte, ihre Autorität über den intersexuellen Körper angesichts des zunehmenden intersexuellen Aktivismus in den 1990er Jahren und der feministischen Kritik an der medizinischen Behandlung von Intersexuellen wieder geltend zu machen. Davis argumentiert, dass die Umbenennung von "Intersex" in "Störung der Geschlechtsentwicklung" ein starker Beweis dafür ist, dass die Intersex-Diagnose zweifelhaft ist. Innerhalb der Intersex-Gemeinschaft ist die Terminologie "Störung der Geschlechtsentwicklung" jedoch heftig umstritten.

Einige ziehen es vor, keinen Begriff zu verwenden, der ihre Körper pathologisiert, während andere es vorziehen, Intersex in wissenschaftlichen Begriffen zu denken. Obwohl die Terminologie derzeit eine Quelle von Spannungen innerhalb der Bewegung ist, hofft Davis, dass Intersex-Aktivisten und ihre Verbündeten zusammenkommen können, um das Leben von intersexuellen Menschen, ihren Familien und zukünftigen Generationen zu verbessern. Dazu muss jedoch die Intersex-Diagnose ebenso wie Geschlecht, Gender und Sexualität als sozial konstruierte Phänomene verstanden werden. Contesting Intersex ist eine persönliche Reise in den medizinischen und sozialen Aktivismus und bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie medizinische Diagnosen das Leben tiefgreifend beeinflussen können.

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Sehen Sie Georgiann Davis in der National Geographic Dokumentation Gender Revolution mit Katie Couric.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781479887040
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:240

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)