
Woman on Trial: Gender and the Accused Woman in Plays from Ancient Greece to the Contemporary Stage
Die Frau vor Gericht taucht in der gesamten Geschichte des Dramas auf, von seinen Anfängen bis zur Gegenwart.
Dieses hochdramatische Szenario, in dessen Mittelpunkt die archetypische widerspenstige Frau steht und das ihr oft im Rahmen patriarchalischer Autorität eine Stimme verleiht, umrahmt und beleuchtet die Konstruktionen von Geschlecht in der jeweiligen Zeit und am jeweiligen Ort seiner Aufführung. In dieser Sammlung von vierzehn Aufsätzen wird ein breites Spektrum von Stücken über angeklagte Frauen untersucht, von der Antike bis zum zeitgenössischen Drama, und es wird aufgezeigt, auf welche Weise sie die Geschlechterkonstruktion offenlegen.
Die Aufsätze befassen sich mit der Art der Anschuldigung, die den Prozess auslöst, mit den Perspektiven von Angeklagtem und Ankläger(inne)n, mit der Form des Prozesses, mit der Art der zugelassenen Beweise, mit dem Ausgang des Prozesses und mit der Haltung des Dramatikers zu diesem Ausgang. Zusammen bieten sie eine faszinierende vergleichende Studie der Geschlechterkonstruktion und der Polizeiarbeit in Theaterstücken, die gemeinsame Themen und eine starke Anziehungskraft auf das Publikum offenbaren.