Bewertung:

Das Buch wird für seine brillante Kritik an zeitgenössischen Themen gefeiert, insbesondere an der Absurdität des Prominenten-Aktivismus und der Konsumkultur, aber es lässt den Leser mit dem Wunsch zurück, bestimmte Themen zu vertiefen.
Vorteile:Unverzichtbare Perspektive auf die heutige Welt, schnell und fesselnd zu lesen, scharfe Kritik an Bono und Promi-Aktivismus, aufschlussreiches Kapitel über Shopping und Konsum.
Nachteile:Es fehlt ein Kapitel über Steuern als Schulden der Gesellschaft, und der Leser wünscht sich eine ausführlichere Behandlung bestimmter Themen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Bonds of Debt: Borrowing Against the Common Good
Verschuldung als universelle Bedingung des modernen Lebens
Die Kreditkrise hat die ganze Welt so weit in die roten Zahlen getrieben, dass die gigantischen Summen, um die es dabei geht, kaum noch zu verstehen sind. Was bedeutet ein solches Ausmaß an Verschuldung und Zahlungsunfähigkeit auf menschlicher Ebene? In diesem zeitgemäßen Buch untersucht der Kulturkritiker Richard Dienst die Finanzkrise, die globale Armut, die Medienpolitik und die radikale Theorie, um die verschiedenen Auswirkungen einer Welt zu analysieren, in der der Mensch frei geboren wird, aber überall verschuldet ist.
Mit Humor und Verve geschrieben, spannt Bonds of Debt einen Bogen über Themen wie Obamas nationale Sicherheitsstrategie, die Architektur von Prada-Geschäften, Pressefotos von Bono und ein von Karl Marx erzähltes Märchen, um einen modernen Zustand zu erfassen, der auf finanzieller Unvorsichtigkeit beruht. Jenseits der vorherrschenden Frömmigkeit und der weit verbreiteten Ängste, die das Thema umgeben, begreift Dienst die massiven finanziellen Verpflichtungen der Welt als ein soziales, wirtschaftliches und politisches Band, in dem das erdrückende Gewicht des objektivierten Reichtums mit neuen Forderungen nach Gleichheit und Solidarität konfrontiert wird. Für diese inspirierende Analyse sind wir ihm zu Dank verpflichtet.