
The Antifascist Chronicles of Aurelio Pego: A Critical Anthology
The Antifascist Chronicles of Aurelio Pego: A Critical Anthology sammelt und kontextualisiert Pegos 118 literarische Chroniken, die zwischen 1940 und 1967 in der Zeitschrift Espaa Libre, New York, veröffentlicht wurden. Die Satire dieses in der spanischsprachigen US-Presse bekannten Autors machte sich über das faschistische Spanien lustig, verspottete die diplomatischen Beziehungen der USA zu Francisco Franco und machte sich über die erfolglosen Bemühungen der spanischen Exilanten lustig, Spanien von dem Diktator zu befreien.
Pegos Journalismus zeugte von großem Engagement für das Gemeinwohl, denn er veröffentlichte unzensierte Informationen über das Regime, die die Leser auf die Bürgerrechtsverletzungen im faschistischen Spanien aufmerksam machten. Die harten Wahrheiten des faschistischen Spaniens verbarg Pego jedoch in Spott. Humor war in dieser politischen Kultur nicht nur deshalb wichtig, weil er die Vermittlung spanischer Nachrichten erleichterte, sondern auch, weil er mythische und totalitäre rhetorische Widerstände vermied.
Die Brüchigkeit des Papiers der alternativen Zeitschriften und die politische Verfolgung Andersdenkender haben dazu geführt, dass ein Großteil dieser antifaschistischen Druckkultur verloren gegangen ist. Die Chronik von Pego beweist jedoch, dass der hispanische Antifaschismus in den USA lebendig war.
Der Sammelband stellt die wenig untersuchte Arbeit von Antifaschisten in den Vereinigten Staaten vor und liefert Beweise für ihren Aktivismus. Seine Bewahrung ist eine Übung des kollektiven Gedächtnisses und ein Ort des Widerstands gegen ein elitäres und faschistisches Archiv.