Bewertung:

Talberts Buch über die Offenbarung wird für seine Klarheit, Prägnanz und wissenschaftliche Herangehensweise gelobt, die es zu einem wertvollen Hilfsmittel für ernsthafte biblische Studien machen. Es wird jedoch kritisiert, dass es sich bei den Auslegungen auf außerbiblische Quellen stützt und zu kurz ist, was für diejenigen, die eine eingehendere Untersuchung wünschen, möglicherweise nicht ausreicht.
Vorteile:Klarer Schreibstil, prägnant und doch informativ, konzentriert sich auf den historischen Kontext, der für das Verständnis der Offenbarung von Vorteil ist, und regt zu einer nachdenklichen Auseinandersetzung mit dem Text an.
Nachteile:Die Abhängigkeit von außerbiblischer apokalyptischer Literatur für Interpretationen könnte für einige beunruhigend sein, die Kürze könnte dazu führen, dass sich die Leser eine tiefer gehende Analyse wünschen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Apocalypse: A Reading of the Revelation of John
In diesem prägnanten und klar geschriebenen Kommentar bringt Charles H.
Talbert den etablierten Christen eine neue Lesart der Offenbarung nahe und zeigt, dass sie für den modernen Christen nicht nur zugänglich, sondern auch relevant ist. Talbert zufolge gibt es drei Hauptgründe für die Marginalisierung der Offenbarung durch die Mehrheit der Christen: die scheinbare Unzugänglichkeit ihrer Bedeutung, die scheinbare Unmöglichkeit ihrer pastoralen Anwendung und ihre nachweisliche Anfälligkeit für Missbrauch.
Talbert zeigt gekonnt, dass die Offenbarung geschrieben wurde, um den frühen Christen zu helfen, die Assimilation an die heidnische Kultur zu vermeiden. Talbert schenkt auch der Literatur der griechisch-römischen, frühchristlichen und frühjüdischen Welt volle Aufmerksamkeit, während er die eher mystischen Komponenten der Erzählung untersucht.