Bewertung:

Das Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für die historische Zuverlässigkeit der Apostelgeschichte und stützt sich auf umfangreiche wissenschaftliche Belege, die für ihre Vertrauenswürdigkeit sprechen. Hemers akribischer Ansatz und seine strenge Analyse werden gelobt, auch wenn manche den Schreibstil als dicht und anspruchsvoll empfinden. Insgesamt gilt das Buch als wichtige Quelle für alle, die sich für Bibelwissenschaft und Alte Geschichte interessieren.
Vorteile:⬤ Umfassende und gut recherchierte Verteidigung der historischen Zuverlässigkeit der Apostelgeschichte.
⬤ Bietet umfangreiche externe historische Beweise, die kleinere Details unterstützen.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in die historische Argumentation und das Wesen der Geschichte.
⬤ Trotz des dichten Schreibstils auch für Nicht-Fachleute zugänglich.
⬤ Sehr empfehlenswert für alle, die sich für die Bibel, die alte Geschichte oder die Geschichtsschreibung interessieren.
⬤ Der Schreibstil kann trocken und dicht sein, besonders in den ersten Kapiteln.
⬤ Die Menge der Daten kann manchmal überwältigend sein.
⬤ Keine leichte Lektüre; es ist ein akademisches Werk, das diejenigen herausfordern kann, die mit der Wissenschaft rund um die Lukas-Akte nicht vertraut sind.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
The Book of Acts in the Setting of Hellenistic History
Die Apostelgeschichte ist das Buch des Neuen Testaments, das die offensichtlichsten Verbindungen zu seinem kulturellen und historischen Umfeld aufweist. Doch bis vor kurzem war es üblich, dass Autoren des 20.
Jahrhunderts die Diskussion über die Beziehung der Apostelgeschichte zur Welt und zur Geschichte um sie herum umgingen. In diesem Buch untersucht Colin Hemer verschiedene Stränge ineinandergreifender Daten, die von den Paulusbriefen bis zu den Aufzeichnungen über die Getreideflotte reichen, die von Alexandria aus segelte. Die Fülle neuer literarischer, epigraphischer und papyrologischer Daten bringt neues Licht auf zahlreiche Details sowie auf die zentrale Frage, wie Lukas den Besuch des Paulus in Jerusalem konzipiert hat.
Das Ergebnis ist ein umfassenderes Verständnis der hellenistischen Welt im Allgemeinen und eine größere Wertschätzung der Apostelgeschichte als kohärentes und konsistentes Produkt ihrer Zeit. Ursprünglich 1989 bei J.
C. B.
Mohr erschienen.