Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Bewunderung und Enttäuschung in Bezug auf die Sammlung von Stücken von Hanoch Levin wider, wobei insbesondere die Qualität der Übersetzungen und der innovative Stil des Dramatikers hervorgehoben werden, aber auch darauf hingewiesen wird, dass sich die geschriebenen Texte vielleicht nicht so gut auf das Papier übertragen lassen wie auf die Bühne.
Vorteile:Die Stücke werden als spielbar, lustig, klug, schön und poetisch gelobt. Die Übersetzungen von Barbara Harshav werden als bemerkenswert hervorgehoben, da sie die Essenz des Originaltextes durchscheinen lassen. Viele Rezensenten halten Hanoch Levin für einen der größten Dramatiker des 20. Jahrhunderts, vergleichbar mit Bertolt Brecht, Anton Tschechow und William Shakespeare. Es besteht die Hoffnung, dass mehr seiner Stücke übersetzt und aufgeführt werden.
Nachteile:In einigen Rezensionen wird die Enttäuschung über die Texte in schriftlicher Form zum Ausdruck gebracht und darauf hingewiesen, dass sie auf dem Papier vielleicht nicht so wirkungsvoll sind wie auf der Bühne. Kritisiert werden unter anderem Grobheit, Schwerfälligkeit und ein Mangel an Subtilität in der Satire. Ein Rezensent beendete vier Stücke, verspürte aber keine Lust, weiterzumachen, was auf eine persönliche Unzufriedenheit mit der Sammlung hindeutet.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Labor of Life: Selected Plays
Der israelische Dramatiker und Regisseur Hanoch Levin war einer der originellsten und innovativsten Schriftsteller seiner Generation. Obwohl Levin im israelischen Kulturkontext bekannt ist - und trotz des stetig wachsenden Stroms literarischer und theatralischer Forschungen zu seinem Werk -, gibt es außerhalb Israels nur wenige Quellen zu seinem Werk.
Der vorliegende Band, der eine Auswahl von zehn seiner Stücke enthält, ist der erste umfassende Versuch, diesen einzigartigen Dramatiker und Regisseur einer breiten Leserschaft vorzustellen. Levins künstlerisches Credo basierte auf dem ständigen Drang, die israelische Gesellschaft und ihre Mainstream-Ideologie zu kritisieren und sich gleichzeitig mit den grundlegenden menschlichen und existenziellen Fragen von Leben und Tod auseinanderzusetzen. Eine ganze Generation von israelischen Theaterzuschauern ist mit Levins Aufführungen in all ihrer paradoxen Komplexität aufgewachsen.
Zum jetzigen Zeitpunkt, nur wenige Jahre nach seinem Krebstod im Jahr 1999 im Alter von 56 Jahren, ist es vielleicht noch nicht möglich, die volle Wirkung seines Werks zu beurteilen. Aber dieser Band wird einen wichtigen Beitrag zur Forschung in dieser Richtung und zur Würdigung von Levins einzigartigem Stil leisten.