
The Archaeology of Roman Portugal in Its Western Mediterranean Context
Die Archäologie des römischen Portugals möchte einen Beitrag zur breiteren Debatte über römischen Imperialismus und Expansionismus leisten, indem sie ein Gebiet des römischen Imperiums in den Vordergrund rückt, das zumindest in der englischsprachigen Forschung stark unterrepräsentiert ist: sein westlichster Rand im heutigen Portugal. Die Hervorhebung der Perspektive des römischen Portugals wird zu unserem Verständnis des Römischen Reiches beitragen, da es sowohl eine außergewöhnliche Landschaft im Sinne wirtschaftlicher Möglichkeiten (Meeresressourcen, Marmor- und Metallabbau) als auch eine Siedlungsgeschichte darstellt.
Ziel des Bandes ist es, neue Daten und Erkenntnisse sowohl aus der Archäologie als auch aus der Alten Geschichte zu präsentieren und ihre Bedeutung für unser Verständnis der römischen Expansion und des Imperialismus zu diskutieren. Ein wichtiges Ziel des Bandes ist es, das portugiesische Panorama im Vergleich zu anderen Gebieten der iberischen Halbinsel zu diskutieren. Ein ausdrückliches Ziel des Bandes ist es, die portugiesische Wissenschaft besser in die akademische Debatte über die römische Welt des Mittelmeers zu integrieren und sie fest in den breiteren iberischen und westmediterranen Kontext einzubinden.
Aus diesem Grund wurden die Kapitel von international tätigen Archäologen und Althistorikern aus Portugal, Spanien, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den USA, den Niederlanden, Belgien und Italien verfasst. Um das Potenzial der Integration bewährter Praktiken in archäologischen Ansätzen und Methoden zu bewerten, werden unterschiedliche nationale und disziplinäre Forschungstraditionen und historische Rahmenbedingungen explizit diskutiert.