Bewertung:

Das Buch „The Architecture of Law“ wird als hervorragende und umfassende Einführung in die klassische Naturrechtstheorie gelobt, die eine bedeutende Lücke in der juristischen Literatur füllt, insbesondere vor dem Hintergrund der Dominanz des positivistischen Originalismus. Es bietet wertvolle Einblicke in grundlegende Lehren, die für Naturrechtler wichtig sind, und kritisiert zeitgenössische Varianten des Naturrechts.
Vorteile:⬤ Umfassende und klare Einführung in die klassische Naturrechtstheorie
⬤ füllt eine bedeutende Lücke in der juristischen Literatur
⬤ kritisiert zeitgenössische naturrechtliche Ansätze effektiv
⬤ wertvoll für Studenten des Natur- und Zivilrechts, Juristen und Philosophen.
Einige Rezensenten haben das Gefühl, dass die Argumente gegen die vorherrschenden Theorien als einseitig angesehen werden könnten oder nicht angemessen auf Gegenargumente eingehen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Architecture of Law: Rebuilding Law in the Classical Tradition
In diesem Buch wird argumentiert, dass die klassische Naturrechtslehre eine bessere Antwort auf die Fragen "Was ist Recht? " und "Wie sollte Recht gemacht werden? "als die des Rechtspositivismus und der "neuen" Naturrechtstheorien. Was ist Recht? Wie sollte Recht gemacht werden? Unter Verwendung von Thomas von Aquins Analogie von Gott als Architekt argumentiert Brian McCall, dass die klassische Naturrechtslehre eine Antwort auf diese Fragen liefert, die weitaus besser ist als die des Rechtspositivismus oder der "neuen" Naturrechtstheorien.
The Architecture of Law erforscht die Metapher des Rechts als architektonisches Bauprojekt, mit dem ewigen Recht als Fundament, dem Naturrecht als Rahmen, dem göttlichen Recht als Anleitung durch den Architekten und dem menschlichen Recht als Lieferant der entscheidenden Details und Verzierungen. Die klassische Rechtswissenschaft wird als eine Synthese der Arbeiten der größten Geister der Antike und des Mittelalters dargestellt, darunter Cicero, Aristoteles, Gratian, Augustinus und Aquin; die bedeutenden Texte jedes einzelnen werden auf diesen Seiten ausführlich erläutert. Zusammen mit McCalls Entwicklung des Architekturbildes wirft er eine Frage auf, die sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht: Inwieweit muss man Gott kennen, um die Rechtswissenschaft des Naturrechts zu akzeptieren und zu verstehen, wenn man bedenkt, dass alle Autorität von Gott kommt? McCall argumentiert, dass die Trennung des Rechtsstudiums von der Kenntnis der Theologie und der Moral nur zu einer Verarmung unseres Rechtsverständnisses führt.
Er kommt zu dem Schluss, dass die beiden Bereiche wieder zusammengeführt werden müssen, damit die Rechtswissenschaft gedeihen kann. Das Buch richtet sich an Akademiker, Studenten der Rechtswissenschaften, der Philosophie und der Theologie sowie an alle, die sich für Rechts- oder politische Philosophie interessieren.