
European Shopping Centre Architecture in France and Italy
Einkaufszentren haben in den letzten 40 Jahren zunehmend das europäische Stadtbild geprägt und nicht nur aus architektonischer und städtebaulicher, sondern auch aus wirtschaftlicher und sozialer Sicht an Bedeutung gewonnen. Aufgrund seiner steigenden Bedeutung bedarf das europäische Einkaufszentrum einer analytischen Aussage seitens der Architekturforschung.
Durch den Vergleich des Shopping-Center-Sektors in einer Auswahl von Ländern bietet dieses Pilotprojekt einen ganzheitlichen Ansatz für ein besseres Verständnis der Rolle des Shopping-Centers in der Architektur unserer Städte und der urbanen Struktur unserer Länder. Das Projekt ist in einer Top-Down-Struktur organisiert und in drei Forschungsebenen unterteilt. Beginnend mit der Untersuchung von zwei europäischen Ländern und ihren 1.616 Einkaufszentren auf der ersten Ebene, verlagert sich der Fokus auf eine Auswahl von 40 sektorrelevanten Städten mit 645 Einkaufszentren auf einer zweiten Ebene, bevor auf der dritten und letzten Ebene acht Städte mit 124 Einkaufszentren im Mittelpunkt stehen.
Die deduktive Analyse einer steigenden Anzahl von grundlegenden Schlüsselmerkmalen auf jeder Untersuchungsebene zielt darauf ab, die Konstanten und Variablen des Gebäudetyps nachzuweisen. Die Konstanten umreißen die wesentlichen Grundeigenschaften, die für die Effizienz eines Einkaufszentrums als unverzichtbar gelten.
Auch hier zeigen die Variablen die Anpassung dieser grundlegenden Schlüsselmerkmale an die verschiedenen lokalen Bedingungen und Besonderheiten, was Rückschlüsse auf ihre Anpassung, Verbesserung, Schwierigkeiten und Chancen zulässt. Zusammengenommen ergeben die Ergebnisse der drei Untersuchungsebenen ein detailliertes Gesamtbild des Shopping-Center-Sektors aus der Perspektive der Architektur und des Städtebaus und führen zu einer allgemeinen Charakterisierung des Gebäudetyps in den ausgewählten