Die Armut der Ethik

Die Armut der Ethik (Anat Matar)

Originaltitel:

The Poverty of Ethics

Inhalt des Buches:

Warum die Linke Ethik und Moral für sich zurückfordern sollte

The Poverty of Ethics stellt die übliche moralisch-politische Dichotomie auf den Kopf. Es wird argumentiert, dass moralische Grundsätze politischen Entscheidungen nicht zugrunde liegen oder sie beeinflussen. Vielmehr ist es der begriffliche Vorrang des politischen Diskurses, der die Ethik vor ihrer Armut rettet.

Unsere ethischen Überzeugungen erhalten ihre Substanz aus historischen Erzählungen, politischen Analysen, empirischen Fakten, literarisch-pädagogischen Modellen, politischem Handeln und persönlicher Erfahrung. Doch Moral lässt im Grunde keinen Raum für Relativität: Nicht jedes Ethos verdient es, als "moralisch" bezeichnet zu werden.

Daher argumentiert das Buch weiter, es sei das linke Ethos, wie es sich im Laufe der Jahre entwickelt hat, das die Grundlage für die Ethik bildet: Moral ist links! Diese scheinbar merkwürdige Aussage zu klären und zu begründen, ist das Hauptziel dieses Aufsatzes.

Unter Rückgriff auf philosophische Überlegungen zum Wesen der Sprache, zur Bedeutung, zum Verstehen und zur Überzeugung wird in diesem Buch das System von Begriffen und Einstellungen untersucht, das unsere gemeinsame Auffassung vom Verhältnis zwischen dem Moralischen und dem Politischen prägt. Es argumentiert, dass die traditionelle Auffassung von Moral viel zu eng ist, um eine Grundlage für politisches Denken und politisches Handeln zu bilden.

Die sorgfältig ausgearbeitete Argumentation kommt zu dem Schluss, dass keine der gegenwärtigen philosophischen Darstellungen von Moral in Begriffe des politischen Willens übersetzt werden kann, geschweige denn in direktes politisches Handeln. Da sie zu allgemein und elastisch sind, können weder abstrakte moralische Prinzipien, ethisch-ästhetische Empfindungen noch die ethische Forderung, die von einem Anderen ausgeht, diese Aufgaben erfüllen. Stattdessen werden der falsche Vorrang des Ethischen vor dem Politischen und die unendliche Flexibilität eines nichtssagenden moralischen Diskurses oft dazu genutzt, Unrecht zu vertuschen und linksradikale Politik zu delegitimieren.

Die Befriedigung des moralischen Anspruchs wird zu einem Instrument der Entpolitisierung und damit zu einem mächtigen politischen Instrument in den Händen derjenigen, die die bestehende Ordnung stützen wollen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781839765926
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Hardcover
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:288

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