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The Poverty of Privacy Rights
The Poverty of Privacy Rights enthält ein einfaches, aber kontroverses Argument: Den armen Müttern in Amerika wurde das Recht auf Privatsphäre vorenthalten. Die US-Verfassung sieht vor, dass die Rechte gleichmäßig verteilt werden.
Dennoch sind die Armen Eingriffen in die Privatsphäre ausgesetzt, die als grobe Demonstration staatlicher Macht ohne Grenzen empfunden werden können. Gerichte haben routinemäßig die Verfassungsmäßigkeit von Eingriffen in die Privatsphäre der Armen bestätigt, und Rechtswissenschaftler gehen davon aus, dass marginalisierte Bevölkerungsgruppen "schwache Versionen" der Datenschutzrechte haben, die alle anderen genießen. Khiara M.
Bridges untersucht die Erfahrungen armer Mütter mit dem Staat - sowohl dann, wenn sie öffentliche Unterstützung erhalten, als auch dann, wenn sie dies nicht tun. Bridges präsentiert einen ganzheitlichen Blick darauf, wie der Staat in alle Facetten der Privatsphäre armer Mütter eingreift, und zeigt, dass die Verfassung nicht so ausgelegt wurde, dass sie diesen Frauen familiäre, informationelle und reproduktive Persönlichkeitsrechte zugesteht.
Bridges versucht, das gängige Denken auf den Kopf zu stellen: Der Mangel an Privatsphäre armer Mütter ist nicht darauf zurückzuführen, dass sie auf staatliche Hilfe angewiesen sind, sondern vielmehr darauf, dass sie überhaupt keine Rechte auf Privatsphäre haben. Solange wir die kulturellen Narrative, die Armut mit Unmoral gleichsetzen, nicht durchbrechen, wird armen Müttern dieses Recht weiterhin verwehrt werden.