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The Resurrection of Jesus in the Gospel of Peter: A Tradition-Historical Study of the Akhmm Gospel Fragment
Alle vier kanonischen Evangelien berichten von der Auferstehung Jesu, doch keines von ihnen nennt den genauen Zeitpunkt des Geschehens. Das Fehlen dieses erzählerischen Details war im zweiten Jahrhundert heftig umstritten, als Kritiker einen Auferstehungsbericht ohne glaubwürdige Zeugen verspotteten.
Die Entdeckung des Achmim-Fragments Ende des 19. Jahrhunderts, das angeblich genau diese Details liefert, ist eine große und erstaunlich wenig genutzte Bereicherung für die Bibelwissenschaft der apokryphen Evangelien. Johnston untersucht sowohl die Auswirkungen dieser Entdeckung auf die damalige Wissenschaft als auch die Datierung des Fragments in das zweite Jahrhundert nach Christus.
Er stellt gemeinsame Merkmale mit anderen Dokumenten aus dieser Zeit fest, darunter eine Zunahme antisemitischer Gefühle und die Entwicklung von Konzepten für das Leben nach dem Tod, und behauptet, dass dieses Fragment der Text ist, der die Entwicklung dieser Bewegungen gefördert hat. Das zweite Jahrhundert war die Schlüsselzeit, in der die nicht-kanonischen biblischen Texte entstanden.
Es war auch die Zeit, in der die Theologien, die im dritten Jahrhundert "orthodox" werden sollten, verfasst und definiert wurden. Die Datierung des Achmim-Fragments in das zweite Jahrhundert nach Christus ist daher von großer Bedeutung.
Dieses Werk wird für Wissenschaftler des Judentums des Zweiten Tempels und für diejenigen, die sich für die Entstehung der Ideen interessieren, die die Bibelwissenschaft umgeben, von großem Nutzen sein.