Bewertung:

Andrew Cockburns Buch „Spoils of War: Power, Profit, and the American War Machine“ (Kriegsbeute: Macht, Profit und die amerikanische Kriegsmaschinerie) kritisiert den militärisch-industriellen Komplex in den USA und argumentiert, dass die US-Außenpolitik in erster Linie vom Profit und nicht von echten Verteidigungserfordernissen angetrieben wird. Während das Buch überzeugende Einsichten und gut recherchierte Anekdoten über die Mängel und Ineffizienzen der US-Militärausgaben und -politik präsentiert, sind einige Leser der Meinung, dass es an neuen Enthüllungen mangelt und sich zu sehr auf bereits veröffentlichte Artikel stützt.
Vorteile:Das Buch wird für seine aufschlussreiche Analyse des militärisch-industriellen Komplexes, die gut geschriebenen Kapitel, die überzeugenden Argumente und die fesselnde Prosa gelobt. Es beleuchtet systemische Probleme innerhalb des US-Verteidigungshaushalts und der Verteidigungspolitik und zeigt, wie Gier und Bürokratie effektive militärische Strategien überschatten. Die Essays regen zum Nachdenken und zur Frustration über verschwendete Ressourcen und fehlgeleitete Prioritäten an und führen zu einer überzeugenden Anklage gegen die Kriegsanstrengungen der USA.
Nachteile:Einige Leser kritisieren, dass es sich bei dem Buch um eine Sammlung bereits veröffentlichter Artikel handelt, denen es an zusammenhängenden neuen Erkenntnissen mangelt und die eine etwas oberflächliche Behandlung ihrer Themen bieten. Es bietet möglicherweise keinen umfassenden Überblick über die Waffenindustrie und kann sich wiederholen. Darüber hinaus könnten die Schlussfolgerungen einigen Lesern uninformiert oder voreingenommen erscheinen, da sie bereits einen kritischen Standpunkt gegenüber den militärischen Praktiken der USA einzunehmen scheinen.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Spoils of War: Power, Profit and the American War Machine
Warum zieht Amerika in den Krieg?
In den letzten Jahrzehnten ist Amerika als angeblicher Verteidiger der Demokratie in den Krieg gezogen. Der Krieg gegen den Terror wurde geführt, um den Westen vor den Gefahren der Islamisten zu schützen. US-Soldaten sind an über 800 Orten auf der ganzen Welt stationiert, um als gerechte Schiedsrichter der Rechtsstaatlichkeit aufzutreten. In What America Really Wants? seziert Andrew Cockburn auf brillante Weise die Absichten hinter Washingtons Kriegsgelüsten.
Die amerikanische Kriegsmaschinerie kann nur durch die privaten Leidenschaften und Interessen derjenigen verstanden werden, die sie kontrollieren - in erster Linie ein leidenschaftliches Interesse am Geld. So hat Washington, wie er schonungslos berichtet, die NATO erweitert, um den dringenden Finanzbedarf eines Waffenherstellers zu befriedigen; die Stationierung der Pazifikflotte der US-Marine wurde jahrelang von einem korrupten Unternehmer diktiert, der hochrangige Offiziere mit Bargeld und Prostituierten bestach; ranghohe Marinekommandeure stimmten 2017 einer Truppenaufstockung in Afghanistan zu, weil uns das in der Haushaltskasse gut tun wird.
Auf der Grundlage jahrelanger umfassender Recherchen legt Cockburn die hässliche Realität des größten Militärapparats der Geschichte offen: schmutzig und gleichzeitig erschreckend gefährlich.