Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 3 Stimmen.
The Oyster: Or, Radial Suppleness
Die Methodik von The Oyster hat etwas von der Methodik des siebzehnten Jahrhunderts, da mehrere Disziplinen (Philosophie, Literatur, bildende Kunst, Biologie, Architektur) in den Erfahrungen des Denkens, Essens und Zeichnens zusammenkommen. Im Mittelpunkt steht ein bescheidenes Weichtier, das nach und nach und dann sogar gleichzeitig zum Objekt, zum Subjekt, zum empfindungsfähigen Bewusstsein und zum fremden Willen wird.
In Die Auster finden wir auch eine pan-psychische Haltung, so etwas wie eine vital-materialistische Disposition. Diese Untersuchung enthüllt dem Leser kontingente Details über den ästhetischen Ursprung des Universums, indem er a) das Innere der Auster zu sich nimmt und b) ihre scharfe äußere Oberfläche und ihren polierten Innenraum sorgfältig durchquert.
Hier wird das Lesen, Schreiben, Schaffen, Kochen, Verdauen zu einem Akt des Filterns. Das ist die wesentliche, glorreiche Eigenschaft der Auster.