
Meanings of the Market: The Free Market in Western Culture
Seit fast zwanzig Jahren steht der "freie Markt" im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte im Westen, in Osteuropa und anderswo. Im Namen des Marktes und seiner angeblichen Vorteile haben Regierungen und internationale Organisationen das Leben der Menschen massiv verändert.
Seltsamerweise haben sich die Wissenschaftler kaum mit der Art und Weise befasst, wie die Idee des Marktes beschworen wird, was sie bedeuten könnte und wie sie genutzt wird. Dieses Buch trägt dazu bei, diesen Zustand zu korrigieren. Die Autoren konzentrieren sich auf die Vereinigten Staaten, wo das Marktmodell am stärksten ausgeprägt ist, und analysieren die Darstellungen des Marktes, seiner Werte und der Menschen, die ihm angehören, um seine Annahmen und Widersprüche herauszuarbeiten.
Sie beschreiben auch Erweiterungen und praktische Anwendungen des Marktmodells bei der politischen Entscheidungsfindung in den Vereinigten Staaten und bei der Erklärung der Funktionsweise von Unternehmen und zeigen seine politischen Stärken und konzeptionellen Grenzen auf. Diese wirklich interdisziplinäre Studie, die ein Thema von wachsender globaler Bedeutung mit Strenge und nachhaltiger kritischer Analyse behandelt, stellt einen kohärenten und prägnanten Beitrag zur Anthropologie, Soziologie, Politik, Geschichte und Wirtschaft dar, da sie diese Disziplinen herausfordert, sich mit einem der mächtigsten kulturellen Symbole der Postmoderne auseinander zu setzen.