
The Meanings of the Built Environment: A Semiotic and Geographical Approach to Monuments in the Post-Soviet Era
Dieser Band analysiert die Interpretation der gebauten Umwelt, indem er die in den Bereichen Semiotik und Geographie entwickelten Analyserahmen miteinander verbindet.
Er konzentriert sich auf spezifische Komponenten der gebauten Umwelt: Denkmäler und Gedenkstätten, da es leicht erkennbar ist, dass sie errichtet werden, um bestimmte Bedeutungen im öffentlichen Raum zu fördern. Der Band konzentriert sich auf Denkmäler und Gedenkstätten in den postsowjetischen Ländern Osteuropas, mit einem Schwerpunkt auf Estland.
Die Eliten in den postsowjetischen Ländern haben Denkmäler häufig genutzt, um Bedeutungen zu formen, die den Bedürfnissen der postsowjetischen Kultur und Gesellschaft entsprechen. Der Einzelne kann Denkmäler jedoch auf eine andere Weise interpretieren, als es die Planer beabsichtigt hatten. In Estland hat die Verlegung und Entfernung sowjetischer Denkmäler und die Errichtung neuer Denkmäler häufig zu politischen Spaltungen und Unruhen geführt.
In diesem Buch wird die mögliche Kluft zwischen den Erwartungen der Gestalter und den Interpretationen der Nutzer von Denkmälern und Gedenkstätten untersucht. Das Hauptargument ist, dass die Verbindung von Semiotik und Geographie einen innovativen Rahmen bieten kann, um zu verstehen, wie Denkmäler Bedeutungen vermitteln und wie diese auf gesellschaftlicher Ebene unterschiedlich interpretiert werden.