Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung der Überschneidung von Rechten aus dem Ersten Verfassungszusatz und dem Einwanderungsrecht, wobei der Schwerpunkt auf dem historischen Kontext der ideologischen Ausgrenzung und den Herausforderungen für die freie Meinungsäußerung liegt, mit denen Andersdenkende konfrontiert sind, insbesondere diejenigen, die im Ausland geboren sind.
Vorteile:⬤ Tiefgründig recherchiert und originell, bietet es eine meisterhafte Analyse rechtlicher Fragen
⬤ veranschaulicht eine reiche Geschichte über 250 Jahre
⬤ beleuchtet die Geschichten von Personen, die von ideologischer Ausgrenzung betroffen sind
⬤ erklärt komplexe rechtliche Entscheidungen klar für Laien
⬤ bietet Einblicke in aktuelle Themen wie die extreme Sicherheitsüberprüfung und das Trump-Einreiseverbot.
Der Inhalt kann für einige Leser aufgrund der Erforschung von Vorurteilen und Zensur verstörend sein; der historische Kontext kann für diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind, überwältigend sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Threat of Dissent: A History of Ideological Exclusion and Deportation in the United States
"Das Misstrauen gegenüber Ausländern reicht bis in die frühesten Tage der Republik zurück... Kraut zeichnet nach, wie verschiedene Ideologien je nach den vorherrschenden Ängsten einer bestimmten Epoche als unerträglich gefährlich angesehen wurden. Der Anarchismus wich dem Kommunismus, der Kommunismus wich dem islamischen Radikalismus.".
--Jennifer Szalai, New York Times.
"Meisterhaft und gut geschrieben... Eine fesselnde, umfassende Geschichte, die die Folgen des Verdachts auf 'unamerikanische' Ideologien und Loyalitäten in der Bundesgerichtsbarkeit vom Krieg von 1812 bis zum immer noch wütenden Krieg gegen den Terror nachzeichnet."
--Rachel Ida Buff, Journal of Interdisciplinary History.
"Eine originelle, umfassende Geschichte einer der durchdringendsten und heimtückischsten Formen politischer Unterdrückung in den Vereinigten Staaten - eine, über die nur wenige Amerikaner etwas wissen.".
--Michael Kazin, Autor von Krieg gegen Krieg.
"Ein Muss für alle, die sich für Einwanderung oder den ersten Verfassungszusatz interessieren... (Kraut) zwingt uns, mit einer zutiefst beunruhigenden Realität zu rechnen: Redefreiheit war nicht für jeden verfügbar.".
--Robert L. Tsai, Autor von Amerikas vergessene Verfassungen.
Beginnend mit dem Alien Friends Act von 1798 haben die Vereinigten Staaten im Namen der nationalen Sicherheit Gesetze erlassen, um Ausländer aufgrund ihrer Überzeugungen und Verbindungen auszuschließen oder auszuweisen. Vom Krieg gegen die Anarchie bis zum Krieg gegen den Terror greift die Regierung immer wieder auf ideologische Ausschlüsse und Deportationen zurück, um Radikalismus und abweichende Meinungen zu unterdrücken.
Threat of Dissent befasst sich mit wichtigen Gesetzen und Gerichtsentscheidungen an der Schnittstelle zwischen Einwanderung und dem Ersten Verfassungszusatz, ohne dabei die betroffenen Menschen aus den Augen zu verlieren. Wir verfolgen die Fälle von im Ausland geborenen Aktivisten und Künstlern wie Emma Goldman und Carlos Fuentes, treffen entschlossene Bürgerrechtsanwälte wie Carol Weiss King und entdecken, wie die ACLU und der PEN die Verfassungsmäßigkeit von Ausschlüssen und Abschiebungen anfechten. Während Julia Rose Kraut die besondere rechtliche Verwundbarkeit von Ausländern einfühlsam erfasst, erinnert sie uns daran, dass Abschiebungen nicht nur ein Instrument der politischen Unterdrückung sind, sondern auch ein bewusstes Instrument der demagogischen Selbstdarstellung.