Bewertung:

Das Buch „The Siege of Loyalty House“ von Jessie Childs ist eine fesselnde Nacherzählung eines bedeutenden Aspekts der englischen Bürgerkriege und konzentriert sich auf die Ereignisse um Basing House und seine Verteidiger. Sie verbindet gründliche Recherchen mit persönlichen Erzählungen und bietet dem Leser einen einzigartigen Blick auf historische Konflikte aus der Sicht gewöhnlicher Menschen und nicht nur der militärischen Führer.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und fesselnde Erzählung
⬤ akribisch recherchiert
⬤ bietet faszinierende persönliche Geschichten
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf die englischen Bürgerkriege
⬤ sehr empfehlenswert für Geschichtsinteressierte
⬤ beschreibt wunderbar die menschlichen Auswirkungen der Kriegsführung
⬤ fängt die Komplexität der menschlichen Beziehungen während eines Konflikts ein.
Einige Leser waren der Meinung, dass die Beschreibungen des Autors über die Größe von Basing House klarer hätten sein können; einige merkten an, dass das Buch für diejenigen, die mit dem Hintergrund des Bürgerkriegs nicht vertraut sind, einen breiteren Kontext brauchen könnte.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
The Siege of Loyalty House: A Story of the English Civil War
Ein packender und elektrisierender Bericht über eine entscheidende Episode des englischen Bürgerkriegs, der die menschlichen Erfahrungen - und die menschlichen Kosten - dieses verheerenden Krieges beleuchtet.
Es war die Zeit der Puritaner und des Populismus, der Hexenjagden und des Bürgerkriegs.
Zwischen 1643 und 1645 wurde Basing House in Hampshire, England, dreimal belagert. Für die parlamentarischen Rundköpfe symbolisierte das Haus alles, was mit England nicht in Ordnung war: Es war die größte Privatresidenz des Landes, eine Bastion des Royalismus und des Exzesses. Sein Besitzer, der Marquess of Winchester, ließ Berichten zufolge den Leitspruch Love loyalty in die Fenster einmeißeln. Winchester lehnte alle Bedingungen für eine Kapitulation ab. Als er entdeckte, dass sein Bruder einen Verrat am Haus plante, zwang er ihn, seine Komplizen zu hängen. Als sich die Garnison nach religiösen Gesichtspunkten aufteilte, vertrieb Winchester alle Protestanten.
Während die royalistischen Festungen im ganzen Land zerfielen, blieben die Winchesters - und Basing House - standhaft. Der berühmte Architekt Inigo Jones entwarf Festungsanlagen.
Aus Wildhütern wurden Scharfschützen.
Und die Frauen bewarfen die Belagerer mit Ziegeln. Das "Loyalty House", wie es genannt wurde, wurde zur Hauptgarnison des Königs. Doch die Trommel der Parlamentsarmee schlug immer lauter - und näher - und im Oktober 1645 ließ Oliver Cromwell die schweren Geschütze auffahren.
Die Belagerung von Loyalty House erzählt die Geschichte dieser dramatischen Ereignisse und berichtet nicht nur von den Vorstößen und Scharmützeln, sondern auch von den Erlebnissen der Männer, Frauen und Kinder, die ins Kreuzfeuer gerieten. Wie war es, unter Belagerung zu stehen, im Bett zu liegen, während Granaten durch das Fenster einschlugen? Wie war es, eine Belagerung zu führen, auf frostigen Feldern zu schlafen und von verzweifelten Ehefrauen Nachrichten über kranke Kinder zu Hause zu erhalten?
Letztendlich ist die Geschichte von Basing House die Geschichte Englands in den 1640er Jahren: eine Geschichte von Bruder gegen Bruder, von Frauen an der Front, von Radikalismus, Ikonoklasmus und Fanatismus. Es ist eine Geschichte von Zerstörung und Tollkühnheit, Mut und Feigheit und einem brennenden Haus - das wahre Ende einer Ära.