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The Belle poque: A Cultural History, Paris and Beyond
Die Jahre vor dem Ersten Weltkrieg werden seit langem als ein Höhepunkt der französischen Kultur romantisiert - die „Belle poque“. Diese Epoche wird als Höhepunkt einer verlorenen Lebensart angesehen, die immer noch sinnbildlich für das ist, was es bedeutet, Franzose zu sein.
In einer Vielzahl von Texten und Bildern erscheint sie als eine sorglose Zeit voller Lebensfreude, Fanfaren und Schnickschnack, künstlerischem Wagemut und wissenschaftlicher Innovation. Das Moulin Rouge teilte sich die Bühne mit der Weltausstellung, Toulouse-Lautrec traf sich mit Marie Curie und La Belle Otero, und Fant mas erfand das automatische Schreiben. Dieses Buch zeichnet die Entstehung - und die Vorstellung - der Belle poque nach und zeigt, wie und warum sie zu einem kulturellen Mythos wurde.
Dominique Kalifa lüftet den Schleier über einer von Nostalgie umhüllten Epoche und erklärt das jahrhundertelange Bedürfnis, diesen Moment immer wieder neu zu erfinden und sogar zu heiligen. Er durchforstet die Bilder, die in Memoiren und Erinnerungen, in Literatur und Film, in Kunst und Geschichte überliefert sind, um die vielen Facetten dieser Epoche zu erkunden, einschließlich ihrer weltweiten Rezeption.
Die Belle poque wurde in Frankreich geboren, aber sie wurde schnell global, als andere Länder das Konzept übernahmen, um ihre eigene Geschichte zu schreiben. Indem Kalifa beleuchtet, wie die Belle poque gefeiert und neu interpretiert wurde, bietet sie auch eine nuancierte Meditation über Zeit, Geschichte und Erinnerung.