Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte und fesselnde Darstellung der Bemühungen König Jakobs I., im frühen 17. Jahrhundert eine Plantage in Nordirland zu errichten, was es zu einer wertvollen Quelle sowohl für allgemeine Leser als auch für die Ahnenforschung macht.
Vorteile:Gut recherchiert, sehr gut lesbar, ausgezeichnet für die Ahnenforschung, fast romanhaft in seiner Erzählweise, dient es als hervorragendes Nachschlagewerk für die Familiengeschichte.
Nachteile:Es wurden keine potenziellen Nachteile des Buches genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Plantation of Ulster
Während der Regierungszeit von Jakob I. wurde ein offizieller Plan für die „Bepflanzung“ bestimmter Gebiete in West-Ulster aufgestellt.
Das tatsächliche Gebiet, das von den neuen Kolonisten besiedelt wurde, war jedoch viel größer. Mit ihnen kam die Innovation. Eine radikale Umgestaltung der Landschaft begann.
Die Ausbreitung einer marktorientierten ländlichen Wirtschaft führte zu einer spektakulären Verstädterung. Dauerhafte Wohnhäuser mit einer anspruchsvolleren Bauweise wurden in vielen Gebieten zur Norm, und um die Städte herum entstanden neue Feldmuster.
Die Ausbreitung von Hecken läutete Innovationen bei den landwirtschaftlichen Methoden, den Werkzeugen, dem Viehbestand und den Grundbesitzverhältnissen ein. In einem abstrakteren Sinne brachten die Siedler auch eine neue Sprache, neue Nachnamen, eine neue Religion und natürlich eine Veränderung der politischen und historischen Zugehörigkeit mit sich. Diese Darstellung der Plantagenlandschaft zeigt, dass die Kolonisierung vor Ort weder von der Londoner Regierung noch von den neuen Landbesitzern so stark beeinflusst wurde, wie oft angenommen wird.
Umweltfaktoren erwiesen sich bei der Gestaltung des entstehenden Siedlungsmusters als wichtiger als staatliche Kontrollen. Der Autor zeigt auch, wie schnell die Saat der Verbitterung zwischen den protestantischen Siedlern und den katholischen Eingeborenen, die sie verdrängt hatten, aufgegangen ist, mit Folgen, die bis heute andauern.